Regionsliga Süd Männer
HSG Grönegau-Melle II – SV 1916 Osnabrück 37:31 (20:12)
Am späten Sonntagnachmittag empfing die Mannschaft um Trainer Tino Topheide ihre Gäste aus dem benachbarten Osnabrück, der SV 1916 war zu Gast. Die Niederlage aus der letzten Partie im Hinterkopf, wollte die neue Zweite vor rund 30 Zuschauern zeigen, dass sie es besser kann.
Doch zunächst führte etwas Personalmangel zu Sorgenfalten auf der Stirn. So fehlten mit Ackermann, Osthues, Bextermöller, Bolte, Wittler und Woitowitz auf dem Papier gleich zwei Kreisläufer und vier Rückraumspieler. Während letztgenannter erfreulicherweise doch noch auftauchte, konnte man mit Jörg Heemann und Jonas Schröder zwei Kameraden aus der Ersten, sowie mit Thomas Greve einen sonst nur als Trainingsgast anwesenden Kollegen zum Debüt in der Zweiten begrüßen. Am Ende standen dann doch dreizehn Spieler im Spielberichtsbogen eingetragen. Die Herren aus Osnabrück indes reisten nur mit zehn Spielern an, darunter zwei Torhüter.
Dementsprechend war die Marschroute für das Spiel klar. Hinten sicher stehen, mit Tempo nach vorne und den Gegner müde machen. Mit der Vorgabe vor Augen startete die ehemalige Vierte mit einen 3:0 Lauf ehe ein gegnerischer Spieler durch ein Doppelpack in 18 Sekunden zeigte das die Grönegauer nicht allein spielen. Nach fünf Minuten stand es dann 3:2 und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Ab ungefähr Mitte der Halbzeit beim Stand von 9:8 machte sich bei den Gästen aus Osnabrück aufgrund fehlender Wechselmöglichkeiten etwas Erschöpfung breit. Coach Topheide erkannte dies und tauschte als Reaktion die Außen- und den Kreisspieler aus, um das Tempo weiterhin hochzuhalten. Die Rechnung ging auf und Melle konnte Tor um Tor davonziehen. Mit der Halbzeitsirene markierte Thomas Allerdissen als Topscorer des Tages mit dem 5. seiner am Ende 8 Treffer das 20. Tor der Hausherren, sodass es mit 20:12 in die Kabine ging.
Mit dem Ergebnis konnte man bis dahin zufrieden sein. Zeigten die 12 Gegentreffer, dass die Deckung stabil stand, konnte man auch mit den bis dahin 20 geworfenen Toren zufrieden sein. Demzufolge fiel auch die Kabinenansprache kurz aus. Man wollte in der Deckung genau so weitermachen und vorne noch etwas mehr die klarere Torchance suchen.
Die Halbzeitvorgabe konnte dann auch bis zur 38. Minute umgesetzt werden und die Führung wurde auf 13 Toren ausgebaut. Allerdings sah das Spiel dann die letzten 22 Minuten leider etwas anders aus. Dadurch, dass trotz der aushelfenden Spieler der Rückraum recht schmal besetzt war und man aber auch diesen Kameraden ihre Verschnaufpausen gönnen wollte, stand man in Teils ungewohnten Konstellationen im Deckungsverband. Daraus resultierten kleinere Abstimmungsfehler, die den routinierten Osnabrückern die notwendigen Lücken ließen und zum Tore werfen einluden. Daran konnten dann auch die bis dahin gut aufgelegten Keeper Kienker und Albrecht meistens nichts mehr ändern. Die Osnabrücker konnten in dieser Zeit dann für etwas Ergebniskosmetik sorgen und man verabschiedete sich mit einem Endstand von 37:31.
Nichtsdestotrotz konnte beim ersten Heimspiel der erste Sieg in der neuen Liga eingefahren werden. Neben den „Aushilfen“ gilt unser Dank auch den Cafeteria-Team und dem Kampfgericht. Ihr habt alle einen guten Job gemacht.
Spielfilm: 3:0, 8:6, 15:10, 20:12 (HZ) 22:12, 28:15, 33:23, 37:31 (Ende)
HSG II: Ben Albrecht und Florian Kienker im Tor; Daniel Hoffmann (1), Jonas Schröder (2), Marco Klocke (7), Matthias Schomöller (3), Björn Tiedtke (7/4), Thomas Allerdissen (8), Dennis Woitowitz (2), Philipp Abing (4), Thomas Greve, Jörg Heemann (2), Björn Matenaar (1), sowie Tino Topheide auf der Bank.
Quelle: Daniel Hoffmann