Im vorgezogenen Spiel gegen die Hunte-Aue Löwen II gelang den Meller Tigern am Dienstagabend endlich der erste Saisonsieg. Am Ende setzten sie sich knapp mit 35:34 (17:18) durch, den Siegtreffer markierte Niehausmeier per Siebenmeter nach Ablauf der Spielzeit.

Niehausmeier Hakon Archiv 08 2024 RD

Hakon Niehausmeier war in der allerletzten Aktion nervenstark und verwandelte den Siebenmeter sicher zum Sieg. Mit 11 Treffern insgesamt war er auch Haupttorschütze der HSG. (Archivfoto: Rolf Dieckhöner)

Die Meller kamen sofort gut in die Partie und legten gleich mit 3:0 und 6:3 einen Vorsprung vor. Immer wieder konnte die Deckung und Ronning im Tor dem Gegner den Ball abnehmen und zwang den Gast nach 17 Minuten beim 12:7 in die Auszeit. Leider war die Auszeit der Löwen erfolgreich, denn sie verkürzten in der Folge den Rückstand auf 12:11, ab da war das Duell eng auf Augenhöhe. Beim Stand von 17:18 wurden dann die Seiten gewechselt.

Und die Löwen blieben nach dem Wiederanpfiff am Drücker, bauten den Vorsprung auf bis zu vier Tore (18:22/37.) aus. Doch in diesem Spiel schafften es die Meller frühzeitig gegenzusteuern und kamen binnen vier Minuten zum 23:23 Ausgleich. Das Momentum lag nun wieder in der Hand der Männer in Blau. Bis zur 53. Minute lag die HSG mit drei Treffern vorn, doch richtige Sicherheit wollte sich nicht einstellen.

So blieb das Duell eng und gipfelte in dem 34:34 Ausgleich für die Löwen nur 12 Sekunden vor dem Schlusspfiff. In der sofortigen Meller Auszeit rief HSG-Coach Grotemeier seine Mannen zur finalen Aktion zusammen. Quasi mit dem Schlusssignal erkämpften sich die Tiger die allerletzte Chance und bekamen noch einen Siebenmeter zugesprochen. Den verwandelte Hakon Niehausmeier eiskalt und sicher zum umjubelten Siegtreffer.

Grotemeier pustete anschließend erstmal tief durch. „Endlich haben wir uns für den Aufwand auch belohnt und gepunktet“, und ballte dabei demonstrativ die Faust. Unter dem Strich hatten sich die Hausherren das Leben selbst schwerer gemacht als nötig, in diesem Spiel jedoch das nötig Spielglück zur richtigen Zeit auf ihrer Seite.

HSG: Ole Meyer im Kruge und Lines Ronning im Tor; Matheo Raude (3), Christian Möllers (4), Jan Springhetti (6), Thomas Allerdissen, Luca Lührmann (1), Nico Lindenthal (7), Hakon Niehausmeier (11/4), Benjamin Ziege, Jannes Haferkamp, Gero Weymann (2), Jonas Hoffmann (1).