Starke zweite Halbzeit im Lokalderby
Am vergangenen Samstag verloren die Tiger ihr Heimspiel gegen den Tabellenzweiten TV Bissendorf-Holte knapp mit 22:26.
Nachdem die Partie zunächst mangels Schiedsrichter am Samstagmorgen abgesagt werden sollte, einigten sich die beiden Mannschaften auf ein Schiedsrichtergespann mit jeweils einem Schiedsrichter aus beiden Vereinen (Arend Meyer zur Heide und Benedikt Niemann). Und das nicht eingespielte Gespann lieferte eine richtige gute Leistung ab.
Ein mal mehr lieferte Jonas Schröder im HSG-Tor wie bei dieser Parade ein klasse Leistung ab.
(Foto: Karl-Heinz Allerdissen)
Anders die HSG. Nach dem Ausfall von Matheo Raude, fielen auch Felix Dodt und Jendrik Röfer aufgrund von Erkrankungen kurzfristig aus. Die Tiger kamen zunächst nicht gut ins Spiel. Die von Trainer Bordihn gewählt 6:0 Deckung führte gleichzeitig zu einer sehr passiven Abwehrarbeit und so war es eins ums andere Mal der bewegliche Hauke Rehme-Schlüter, der die lethargische Deckungsarbeit zu nutzen wusste. Bis zur 16. Minute konnten sich die Gäste folgerichtig auf 3:9 absetzen. In der Folge agierte die HSG-Abwehr offener und konnte so den Spielfluss der Gäste unterbinden. Da in dieser Phase aber die Durchschlagskraft im Angriff fehlte, sah es beim Halbzeitstand von 7:15 schon nach einer Vorentscheidung aus.
In Halbzeit zwei verteidigten die Bordihn-Schützlinge noch offensiver und zwangen die Gäste so zu dem einen oder anderen Ballverlust. Durch die Abwehrmitte gab es jetzt nur noch wenige Lücken und die Abschlüsse von außen waren häufig eine sichere Beute des einmal mehr stark aufspielenden Jonas Schröder im HSG-Kasten. Beim Stand von 19:21 lag eine Überraschung in der Luft. Letztlich war es dann wieder der erfahrene Rehme-Schlüter, der 4 der letzten 5 Bissendorfer Tore erzielte und somit für die Entscheidung zugunsten der Gäste sorgte.
Trainer Bordihn war trotz der Niederlage mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. „Die defensive Ausrichtung in den ersten 15 Minuten hat uns vielleicht heute einen möglichen Punkt gekostet. Wie die von vielen Ausfällen geplagte Mannschaft aber in der zweiten Halbzeit gefightet und auch Handball gespielt hat, war großer Sport. Jetzt freuen wir uns auf die nächste Begegnung in Emden“, so das Fazit von Bordihn.
HSG: Jonas Schröder und Ole Meyer im Kruge im Tor; Enno Zurmühlen (1), Christian Möllers (3), Jörg Heemann (3/1), Luca Lührmann (2), Thomas Allerdissen (3), Nico Lindenthal (1), Luka Lindenthal, Jonas Hoffmann (4/2), Max Behrent (1), Gero Weymann (4), Mike Bordihn, und Florian Bößmann auf der Bank.
Quelle: Mike Bordihn
Fotos: Karl-Heinz Allerdissen