Quelle: Meller Kreisblatt
Regionsoberliga Männer
Die ersatzgeschwächte HSG Grönegau-Melle verlor beim TV Dinklage II mit 30:31.
Die Gäste hatten einige Ausfälle zu verkraften, kamen aber nach Angaben von Christian Maaß trotzdem ganz gut in die Partie. Das Duell war lange ausgeglichen. Allerdings fing Dinklage nach dem Geschmack des HSG-Trainers zu viele Bälle ab und schlug in seinen Gegenstößen ein hohes Tempo an. „Wir waren da zu langsam, körperlich und mental. So hat Dinklage allein im ersten Abschnitt sechs einfache Tore erzielt“, ärgerte sich Maaß. Dennoch ging die HSG mit einer 16:15-Führung in die Pause.
Die Handballer der HSG Grönegau-Melle verloren trotz starker Leistung von Luka Lindenthal beim TV Dinklage II.
Archivfoto: Rolf Dieckhöner
Melle kam, angeführt vom defensiv wie offensiv überragenden Luka Lindenthal, konzentriert zurück auf die Platte und führte Anfang des zweiten Abschnitts mit vier Toren. Dann gab es wieder einen Bruch: Die Gäste schlossen zu schnell ab und luden Dinklage quasi zu schnellen Gegenstößen ein. Folgerichtig war die Begegnung Mitte der zweiten Hälfte erneut ausgeglichen.
In den letzten fünf Minuten wurde es richtig spannend – auch aufgrund einiger kurioser Schiedsrichterentscheidungen zum Nachteil der HSG. So musste der Gast die letzten zwei Minuten in Unterzahl agieren, schlug sich dabei aber tapfer. Die HSG fing Bälle ab und wollte ihrerseits die Offensive suchen, wurde nach Trainer-Angaben aber zweimal wegen angeblichen Foulspiels zurückgepfiffen.
So kassierten die Grönegauer beim Tabellenfünften die erste Saisonniederlage, bleiben jedoch weiter auf Aufstiegskurs. Der Primus hat noch drei Punkte Vorsprung auf Verfolger Osnabrück, der ein Spiel in der Hinterhand hat. „Wir sind natürlich ein bisschen enttäuscht, halten an unseren Ambitionen aber fest. Unsere Niederlage bringt neue Spannung ins Rennen. Die brauchen wir wohl vor dem Saisonfinale“, meinte Maaß.
HSG: Jonas Schröder, Ole Meyer im Kruge – Jörg Heemann (2 Tore), Luca Lührmann (1), Jendrik Röfer (1), Nico Lindenthal (3), Hakon Niehausmeier (5), Florian Bößmann (7), Jan Schlendermann, Bjorn Spence (7), Luka Lindenthal (4).