Landesklasse Weser-Ems Süd Männer
HSG Grönegau-Melle - Eickener SpVg II 33:21 (15:7)
Getreu dem Stadtmotto „Fabelhaftes Melle“ glänzten die Tiger im Heimspiel gegen den Lokalrivalen aus Eicken deutlich und gewannen verdient mit 33:21.
Matheo Raude zeigte sich am Freitagabend sehr treffsicher gegen ESV II.
(Archivfoto: Karl-Heinz Allerdissen, 2017)
Dabei begann die Spielvorbereitung alles andere als planmäßig für das Trainerduo Lührmann/Bordihn. Nachdem sich Linus Poerschke und Florian Bößmann schon am vergangenen Wochenende mit Knieproblemen abmelden mussten, verletzte sich Jan Springhetti am Donnerstag bei einem Arbeitsunfall an der rechten Wurfhand. Nicht genug der Hiobsbotschaften am späten Freitagnachmittag musste auch noch Stammtorwart Carsten Placke aus beruflichen Gründen kurzfristig passen. Für die fehlenden Spieler standen aber mit Michael Voss (Torwart der 2.Herren) sowie den A-Jugendlichen Nico Birke, Constantin Spence und Hakon Niehausmeier gute Alternativen zur Verfügung. Da Jan Springhetti nach einem letzten Test kurz vor Spielbeginn Spielbereitschaft signalisierte, blieb für Hakon Niehausmeier diesmal nur der exklusive Zuschauerplatz auf der Bank der HSG.
Bei den Gästen mussten Trainer Andreas Arens krankheitsbedingt insbesondere auf Manuel Wolter verzichten. Dafür konnten die Gäste mit Nils Sundermann, Kilian Lüft, Philipp Bolte, Patrick Ernst und Resul Azattemür gleich fünf Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft aufbieten.
Vor mehr als 300 Zuschauern in der gut gefüllten Neuenkirchener Sporthalle trafen die Eickener nach gespielten 30 Sekunden durch Nils Sundermann zum 1:0 zur ersten, aber auch letzten Führung der Gäste. Die HSG war an diesem Tage einfach präsenter und konnte durch eine starke und konzentrierte Abwehrleistung früh die Weichen auf Sieg stellen. Insbesondere durch Kapitän Nico Lindenthal und Matheo Raude konnten die Meller diesmal über die Außenpositionen einen 8:2-Vorsprung nach 12 Minuten heraus werfen. Bis zur 20. Minute konnten die Tiger den Vorsprung auf sage und schreibe 13:3 ausbauen. Und wenn die Gäste dann doch mal zum Abschluss kamen verhinderte ein überragender Ole Meyer im Kruge im Tor der HSG mehrfach weitere Treffer für die Eickener. Beim Stand von 15:7 wurden dann die Seiten gewechselt.
Und während die Eickener Fans vergeblich auf eine Wendung im Spiel hofften, feierten die Tigerfans jedes Tor ihrer Mannschaft und so hielt die HSG auch nach der Halbzeit Tempo und vor allem Konzentration hoch. Über 21:11 (40. Min.) und 26:17 (50. Min.) sprang am Ende ein deutlicher 33:21 Erfolg für die Tiger heraus.
Eickens Trainer Andreas Arens zeigt sich nach dem Spiel als fairer Verlierer und gratulierte den Mellern zur starken Teamleistung. Das Spiel kommentierte er wie folgt: „Wir hatten uns ein engeres Spiel erhofft, aber Melle hat schnell gezeigt, wer das Derby am Freitagabend gewinnen wird. Uns gelang es nicht als Team dagegen zu halten. Zu viele Chancen wurden vom gut aufgelegten Meller Torwart vereitelt und Melle nutzte seine Chancen zielstrebig aus. Für uns ist das aber kein Rückschlag und in den kommenden Heimspielen gilt es wieder zu punkten.“ Sein Gegenüber Mike Bordihn zog das Spielfazit wie folgt: „Heute stimmte einfach alles! Uns hat es gefreut, dass wir heute über 60 Minuten so konzentriert gespielt haben, die Balance zwischen Aggressivität in der Abwehr und Ruhe und Geduld im Angriff hat heute sehr gut gepasst. Das Spiel kann für die junge Mannschaft ein richtiger Entwicklungsschritt sein und hat gezeigt über welches Potential die HSG in der Breite verfügt. Allerdings werden wir uns auch in den nächsten Spielen an dieser Leistung messen lassen müssen“.
HSG: Michael Voss (TW), Ole Meyer im Kruge (TW), Matheo Raude (9), Torben Bode (3), Constantin Spence (1), Christian Spellmann (5), Jan Möllers (1), Thomas Allerdissen (1), Jannik Lampen (1), Nico Lindenthal (6), Nico Birke (1), Jan Springhetti (3), Mattis Krystosek, Felix Bock (2).
ESV: Nico Grötschel (TW), Nico Höltke (TW), Bendix Heine (5), Kilian Lüft (1), Nils Sundermann (3), Christian Bergmann (1), Nils Klement (1), Resul Azattemür (4), Patrick Ernst (3), Jan-Philipp Röper (1), Jan Heistermann (1), Philipp Bolte, Carsten Grever (1).
Quelle: Mike Bordihn/Andreas Arens