Landesklasse Weser-Ems Süd Männer
HSG Grönegau-Melle – HSG Haselünne/Herzlake 38:25 (18:12)
Zur ungewohnten Anwurfzeit am Samstag um 18 Uhr gastiert die HSG Haselünne/Herzlake im Grönegau. Die HSG aus Melle konnte dank einer starken rechten Angriffsseite einen ungefährdeten 38:25-Heimsieg einfahren.
Thomas Allerdissen (Nr. 7) und Linus Poerschke (Nr. 18): Abschlussstark gegen Haselünne.
(Foto: Bettina Bode)
Die Tiger mussten dabei neben den beiden Langzeitverletzten Christian Möllers und Lukas Vahle auch noch auf Jannik Lampen (USA-Urlaub) und dem kurzfristig verletzten Matheo Raude verzichten. Aber auch die Gäste aus dem Emsland mussten auf drei Spieler verletzungsbedingt verzichten.
Angetrieben von einem erneut starken Felix Bock und einer abschlussstarken rechten Angriffsseite mit Thomas Allerdissen und Linus Poerschke konnten sich die Meller bis zur 20. Minute bereits auf sage und schreibe 15:4 (!) absetzen. Im Angriff grenzte in dieser Phase die Trefferquote nahe an der Perfektion und in der starken und lauffreudigen Deckung stand im Zweifelsfall auch das Glück den Grönegauern zur Seite.
„Das wir dieses starke Level nicht über 60 Minuten halten können, war uns schon klar, dass wir den Gegner aber noch einmal komplett ins Spiel kommen lassen“ ärgerte das Trainerteam Lührmann/Bordihn schon. Im Gefühl des sicheren Vorsprungs ließen die Tiger die letzte Konsequenz im Angriffsspiel vermissen. Da auch die Abwehr nicht mehr ganz so lauffreudig und dominant aufgetreten ist, hatte der ab der 20. Minute im HSG-Tor stehende Ole Meyer im Kruge einen schweren Stand. Viel zu häufig wurde der junge Keeper von seiner Vorderleuten im Stich gelassen. Insbesondere über die rechte Seite der Gäste konnten die Emsländer in Person von Daniel Brinker (12 Treffer) den Rückstand verkürzen. Während man zur Halbzeit noch mit einem beruhigenden 18:12 Vorsprung in die Kabine gehen konnte, verkürzten die Gäste bis zu 39.Minute auf 22:19.
„Es spricht für die Mannschaft, dass wir uns gemeinsam aus diesem negativen Trend befreit haben und zu unserem guten Spiel der ersten Halbzeit zurückgekehrt sind“ so Kapitän Nico Lindenthal nach dem Spiel. Die HSG schaffte es tatsächlich den Hebel wieder umzulegen. Unter anderem durch vier Tore von Torben Bode konnte man Vorsprung bis zur 55. Minute wieder auf 36:24 ausbauen.
„Wie unsere Mannschaft heute 40 Minuten lang aufgetreten ist, war schon sehr beeindruckend, dass die Konzentration bei der hohen Führung schon in der ersten Halbzeit nachließ ist zwar ärgerlich aber durchaus menschlich“ so ein gut gelaunter Tiger-Coach Bordihn nach dem Schlusspfiff.
Die HSG spielte mit: Carsten Placke, Ole Meyer im Kruge, Michael Voss (im Tor); Torben Bode (7), Christian Spellmann (3/1), Jan Möllers (2), Thomas Allerdissen (6), Bjorn Spence, Nico Lindenthal (1), Jan Springhetti (3), Florian Bößmann, Mattis Krystosek, Linus Poerschke (6), Felix Bock (10/5), sowie Marco Lietmann, Frank Lührmann und Mike Bordihn aus der Bank.
Quelle: Mike Bordihn
Fotos: Bettina Bode