Landesklasse Weser-Ems Süd Männer

TSV Wallenhorst – HSG Grönegau-Melle 21:27 (9:12)

In einer eher schwachen Partie, an der alle Beteiligten ihren entsprechenden Anteil hatten, setzten sich die Tiger am Sonntag in Wallenhorst durch, und behielten ihre makellose Bilanz mit sechs Siegen aus sechs Spielen.

Carsten Placke betätigte sich in Wallenhorst als wahrer Siebenmeterkiller.

(Archivfoto: Rolf Dieckhöner)

Die Meller hatten die Partie schnell im Griff, ohne sich dabei mit Ruhm zu bekleckern. Die HSG lies im Angriff oft zu überhastet zahlreiche Möglichkeiten liegen, konnte sich jedoch auf ihre Deckung verlassen. Und wenn die patzte, dann war da immer Carsten Placke im Tor. Gleich fünf Siebenmeter mussten die Meller in der ersten Hälfte gegen sich hinnehmen. Die ersten vier davon parierte Placke souverän, beim fünften Strafwurf war der Wallenhorster Schütze wahrscheinlich schon so nervös, dass er übertrat und die Aktion abgepfiffen wurde. So generierten die Meller zahlreiche Ballbesitzsituationen, machten aus ihren Chancen allerdings zu wenig. Daher führte die Lührmann-Sieben zur Pause „nur“ mit drei Treffern Vorsprung.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am grundsätzlichen Spielgeschehen kaum etwas. Die Meller diktierten weiter das Tempo, „dabei haben wir uns aber auch oft selbst überholt“, monierte HSG-Coach Lührmann die vielen technischen Fehler, welche sich seine Schützlinge leisteten. Man hatte von außen betrachtet nicht das Gefühl, dass den Tigern das Spiel aus der Hand gleiten könnte, „aber angesichts von jeweils rund 20 Technikfehler und Fehlwürfen im gesamten Spiel dürfen wir uns trotz des klaren und ungefährdeten Sieges am Ende damit nicht zufrieden geben“, kommentierte Lührmann. „Gegen stärkere Gegner müssen wir deutlich konzentrierter und geduldiger agieren, sonst geht das nach hinten los“, so Lührmann weiter, der sich aber sicher ist, dass seine Mannen daraus die richtigen Lehren ziehen.

Spielfilm: 2:2, 2:7, 5:10, 9:12 (HZ) 9:13, 14:18, 15:22; 21:27 (EN)

Aufstellung:

Carsten Placke (TW), Florian Kienker (TW), Matheo Raude (1), Pascal Birke, Lukas Vahle (4), Sascha Osthues (2), Jan Springhetti, Thomas Allerdissen (6), Leon Bartels (5), Jannik Lampen, Nico Lindenthal (1), Lukas Möllersmann (6), Mattis Krystosek (1), René Trinogga (1), sowie auf der Bank mit Frank Lührmann, Marco Lietmann und Christian Möllers.

Quelle: Frank Lührmann