Weser-Ems-Liga Süd Männer

HSG Osnabrück II – HSG Grönegau-Melle 31:29 (12:15)

Die Saisonpremiere der Tiger endete in Osnabrück mit einer vermeidbaren und unnötigen Niederlage.

Entgegen dem ursprünglichen Plan mit einer sehr offensiven Abwehr spielen zu lassen, agierte HSG-Coach Pag in Osnabrück mit einer defensiveren 5:1 Deckung und hatte damit den richtigen Riecher. Nach ausgeglichenem Beginn konnten sich die Meller von 7:8 auf 7:12 und 9:15 absetzten und hatten den Gegner im Griff. Doch im Gefühl des sicheren Vorsprungs wurde die Abwehr zu offensiv, so dass der Gastgeber bis zur Pause bis auf drei Treffer verkürzen konnte.

Den Start in den zweiten Abschnitt verschlief die Pag-Sieben dann leider völlig. Die letzten Minuten vor der Pause hatte den Rhythmus völlig gestört. „In der Phase haben wir vorne zu viele Bälle leichtfertig vertändelt und den Gegner so zum Tempogegenstoß eingeladen.“, berichtete Pag. Die Osnabrücker nutzen die Fehler der Meller konsequent aus. Über 18:18 gingen sie anschließend mit 19:18 in Führung, und bauten diese auf 24:20 und 29:25 aus. Es spricht für die Moral im Team, dass man sich nicht hängen ließ und den Rückstand bis auf ein Tor zum 30:29 verkürzen konnte.

„Durch eigene Dummheit haben wir uns dann jedoch in der Schlussphase in dreifache Unterzahl gebracht, das war nicht so clever. Dennoch gelang es den drei Abwehrspielern die Osnabrücker Angreifer so unter Druck zusetzen, dass sie quasi von ganz Außen den Wurfversuch nehmen mussten.“, so Pag. „Eigentlich sind Torwürfe von so weit draußen selten erfolgreich, leider haben wir den Treffer zum 31:29 dennoch kassiert. Da waren noch 20 Sekunden zu spielen und der Drops gelutscht.“, machte Pag aus seiner Enttäuschung keinen Hehl.

Spielfilm: 3:3, 7:8, 7:12, 9:15, 12:15 (HZ) 18:18, 19:18, 24:20, 29:25, 30:29, 31:29 (EN

Aufstellung:

Sven Oberdiek (TW), Carsten Placke (TW), Daniel Hoffmann (4), Jan Möllers (2), Björn Tiedtke (9), Nico Lindenthal (8), Felix Bock (3), Mattis Krystosek, Jonas Hegen (2), René Trinogga (1), Kevin Friedering (n.e.), Lukas Hegen (n.e.).

Quelle: Jörg Pag