Landesklasse Weser-Ems-Süd Frauen

TuS Frisia Goldenstedt II – HSG Grönegau-Melle 16:33 (9:17)

Am Sonntagnachmittag spielten die HSG-Damen auswärts gegen die zweite Vertretung der TuS Frisia Goldenstedt. Auch dieses Spiel bestritten die Meller Damen aufgrund eines Krankheitsausfalles in noch geringerer Spieleranzahl, als sonst schon. Mit neun Spielerinnen war die Bank zwar dünn besetzt, doch der Kampfgeist geriet umso stärker.

IMG 1925

Marie-Luise Rackmann netzte 7-fach in Goldenstedt ein. (Archivfoto: Karl-Heinz Allerdissen, 2017)

 

Die Partie startete zwar mit einem Treffer zum 1:0 für die Heimmannschaft, allerdings übernahm die HSG fortan das Kommando und schon nach elf Minuten hatte sie sich auf 2:7 abgesetzt. Und diesen Vorsprung auszubauen gelang dem Meller Team, obwohl es zwischenzeitlich durch zwei Zeitstrafen gegen Julia Höpfner und Michaela Lange nur mit vier Feldspielerinnen auf dem Platz stand. Nach rund 20 Minuten beim Stand von 3:11 wurde deutlich, dass die Damen aus Melle dieses Spiel für sich entscheiden können. Die Gastgeberinnen wurden sichtlich nervös und verpassten gleich drei Chancen von der 7-Meter-Marke den Rückstand zu verkürzen. Nachdem HSG-Trainer Felix Bock seine Mannschaft anwies, die gegnerischen Außenspielerinnen hoch zu verteidigen, war den Spielerinnen des TuS die Verzweiflung förmlich ins Gesicht geschrieben und der Schiedsrichter zeigte einige Male das Warnzeichen für passives Spiel. Schließlich ging es mit einem 9:17 für Melle in die Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit hatten die Meller Damen das Ziel, die Tordifferenz zu vergrößern und mit einer guten und stabilen Abwehr so wenig Gegentreffer wie möglich zu kassieren. Die Verunsicherung der TuS-Spielerinnen auf dem Feld übertrug sich auch auf deren Torhüterin, die nur wenige Bälle zu fassen bekam. „So einige Male kam der Eindruck auf, dass sie nun weniger zum Ball als zur Werferin der HSG agierte, um diese auszuknocken, auch wenn es vielleicht nicht die Absicht war“, kommentierte Alisa Hoffmann das Geschehen. Davon ließen sich die Meller allerdings nicht aufhalten und bleiben in der Partie vor allem durch ihr gutes Zusammenspiel dem TuS weiter überlegen. Besonders Carolin Oberhaus und Marie-Luise Rackmann fanden immer wieder Lücken in der gegnerischen Deckung und so zahlreiche Würfe im Netz unterbringen. Auch Anna-Maria Dieckmann hatte an diesem Sonntag einen Spitzentag und ließ sowohl die Torhüterin, als auch die Abwehr der Heimmannschaft so manches Mal blass aussehen.

Der Vorsprung für die HSG wurde final bis auf 17 Tore ausgebaut und mit dem Endstand von 16:33 ertönte das Schlusssignal. HSG-Coach Felix Bock zeigte sich nach dem Spiel sichtlich stolz auf seine „Ladies“ und sprach ihnen ein großes Lob aus. „Wir haben echt stark in der Deckung gestanden und endlich auch beim Torabschluss Augenmaß bewiesen, uns die Torhüterin ein ums andere Mal gut ausgeguckt.“

Für Melle spielten: Alisa Hoffmann (Tor), Kim-Meike Rosendahl, Marie-Luise Rackmann (7), Michaela Lange (4), Carolin Oberhaus (8/2), Julia Höpfner (1), Veronika Exner (1), Saskia Lührmann (2), Anna-Maria Dieckmann (10/4), sowie Felix Bock auf der Bank.

Quelle: Alisa Hoffmann