Regionsoberliga Frauen

HSG Lotte – HSG Grönegau Melle 16:29 (12:15)

Ohne Coach René Trinogga, der selbst bei den Herren im Einsatz war, ging es für die HSG-Damen am Samstag zum letzten Saisonspiel nach Lotte. Schon beim Aufwärmen zogen sich Trägheit und Unmotiviertheit durch die gesamte Mannschaft, die auch irgendwie niemand richtig vertreiben konnte.

Die ersten zehn Minuten nach dem Anpfiff waren ein Anblick des Grauens. Im Angriff wurde wieder einmal zu früh abgeschlossen, ohne überhaupt ansatzweise Druck auf die Abwehr ausgeübt zu haben. Und die eigene Abwehr war anscheinend gar nicht vorhanden. Immer wieder gelangte Lotte der Pass an die Kreisläuferin oder sie konnten ungehindert von der 9-m-Linie werfen. Dann wachte Melle zwar ein wenig auf, aber so richtig wollte heute nichts gelingen. Mit einer knappen Führung wurde dann auch die erste Halbzeit beendet.

Die zweite Halbzeit startete ähnlich. Man konnte sich zwar immer wieder durch Einzelaktionen im Angriff durchsetzen, doch fehlte wie sooft wieder die Konzentration im Abschluss und die Lotter Torhüterin konnte das ein oder andere Mal jubeln. Jedoch steigerte sich die Abwehr deutlich und Alisa Hoffmann musste in der zweiten Halbzeit lediglich viermal den Ball aus dem Netz fischen. Insgesamt fuhren die Tigerenten verdient den 21. Sieg im 22. Spiel der Saison ein.

„Ja, nicht schön, aber selten. Das war keine meisterwürdige Leistung, das können wir uns in der nächsten Saison nicht leisten. Aber was soll’s“, kommentierte Spielerin Melanie Hagemann trocken bei einem Kaltgetränk.

Mit dabei: Julia Bräuer und Veronika Exner auf der Bank, Alisa Hoffmann im Tor (2 gehaltene 7m), Marie-Luise Rackmann (5), Michaela Lange (2), Carolin Oberhaus (10), Julia Höpfner (2), Silke Sienkamp (1/1), Saskia Lührmann, Anna-Maria Dieckmann (8/1) und Melanie Hagemann (1).

Quelle: Anna-Maria Dieckmann