Regionsoberliga Frauen
TSG Burg Gretesch - HSG Grönegau-Melle 18:24 (10:11)
Gefühlt viel zu früh starteten die Tigerenten am Sonntagmorgen zum Auswärtsspiel zur TSG Burg Gretesch, denn Anwurf sollte bereits um 10:00 Uhr sein. Trotzdem fieberte man diesem Spiel entgegen, denn hier war ja noch eine Rechnung offen. Immerhin konnte Gretesch den HSG-Ladies die bislang einzige und dazu noch ziemlich bittere Niederlage im Hinspiel (22:33) zufügen.
Melanie Hagemann traf 7 Mal für die Meller Farben in Gretesch.
(Foto: Karl-Heinz Allerdissen)
Im Vorfeld gewann man auf jeden Fall schon einmal deutlich das Zuschauerduell. „Vielen Dank an alle mitgereisten Fans, das war wirklich ein tolles Gefühl!“ gab Anna-Maria Dieckmann stellvertretend für die Tigerenten zu Protokoll.
Wie bereits im Hinspiel entwickelte sich eine sehr ausgeglichene Partie. Melle gelang immer wieder der Durchbruch durch die gegnerische Abwehr, jedoch scheiterte man einfach viel zu oft an der sehr gut aufgelegten Torhüterin der TSG. Auf der anderen Seite stellten die HSG-Ladies eine sehr starke Abwehr, jedoch zeigten die Gretescherinnen erneut, wie enorm platziert sie werfen können und man kassierte einige Tore aus dem Rückraum. Keine Mannschaft konnte sich einen größeren Vorsprung herausspielen; neun Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit markierte Carolin Oberhaus dann die Führung zum 10:11 durch einen verwandelten Siebenmeter.
In der zweiten Halbzeit erwischten die Tigerenten eindeutig den besseren Start. Michaela Lange musste zwar direkt nach vier Sekunden mit einer Zeitstrafe das Feld wieder verlassen, jedoch steigerte sich Alisa Hoffmann im HSG-Tor nun deutlich. Konnte sie in der ersten Halbzeit noch nicht viel gegen die platzierten und auch oft verdeckten Würfe ausrichten, so bewies sie im zweiten Abschnitt ihr Können. Insgesamt vier Strafwürfe entschärfte sie und brachte die Gretescherinnen damit zur Verzweiflung. Mit dieser Unterstützung im Rücken verbesserte sich auch die Abwehrleistung noch einmal und man konnte sich so langsam, aber stetig weiter absetzen. Am Ende nahmen die Meller Damen verdient die zwei Punkte mit nach Hause, und haben den Meistertitel und Aufstieg weiter fest im Blick.
„Eine super Teamleistung. In der Abwehr kommen wir langsam wieder an unsere Leistung in der vergangenen Saison heran. Jedoch muss man sagen, dass Gretesch auch nicht vollzählig war. Hätten die eine volle Bank gehabt, wäre es ein ziemlich harter Kampf geworden“, freute sich Linkshänderin Micky Lange nach dem Spiel bei lecker Schnittchen.
Für die HSG am Start:
René Trinogga, Julia Bräuer und Veronika Exner auf der Bank, Alisa Hoffmann und Kim-Meike Rosendahl im Tor, sowie Marie-Luise Rackmann (4), Michaela Lange, Carolin Oberhaus (8/3), Julia Höpfner, Silke Sienkamp (2), Saskia Lührmann, Anna-Maria Dieckmann (3/1) und Melanie Hagemann (7) auf dem Feld.
Quelle: Anna-Maria Dieckmann
Fotos: Karl-Heinz Allerdissen