Regionsoberliga WJA
HSG Grönegau-Melle – JSG Eicken-Buer-Oldendorf 22:30 (11:14)
Vor dem Meller Derby sprach nicht viel für einen glimpflichen Ausgang der Begegnung unserer weiblichen A-Jugend gegen die JSG Eicken-Buer-Oldendorf. Bei den HSG-Juniorinnen standen lediglich sieben Feldspielerinnen auf dem Spielbericht, eine etatmäßige Torhüterin war nicht dabei, sozusagen das sprichwörtliche "letzte Aufgebot". Dem Tabellenstand nach waren die Gäste zudem die vermeidlich spielstärkere Mannschaft und es sah alles eher nach einer richtigen Klatsche aus.
Weil aber die Wahrheit ja bekanntlich auf dem Platz liegt, kam es dann doch anders als befürchtet. Unsere jungen Damen begannen sehr konzentriert und konnten die Partie bis Mitte der ersten Halbzeit offen gestalten. Erst eine Deckungsumstellung des Gästetrainers brachte unseren Spielfluss ein wenig ins Stocken. Zur Halbzeit lagen wir mit drei Toren hinten, das war dann wirklich nicht so schlecht.
Offensichtlich gut erholt ging es dann nach der Pause wieder konzentriert und diszipliniert ans Werk. Nachdem zwischenzeitlich der Rückstand sogar verkürzt werden konnte, machte sich dann in der Schlussviertelstunde doch die deutlich "kürzere Bank" bemerkbar. Zusätzlich zwangen einige Verletzungen die Mannschaft auch noch zum gelegentlichen Unterzahlspiel. Trotz des vorbildlichem Einsatzes und einer immensen Beharrlichkeit des gesamten Teams, kam man dann leider immer mehr in Rückstand. So mussten sich unsere A-Mädels nach sechzig Minuten zwar mit einer Differenz von acht Toren geschlagen geben, hatten sich aber ansonsten nichts vorzuwerfen.
So sah das nach dem Spiel dann auch der Trainer. "Ein großes Lob an die ganze Mannschaft. Alle haben super gekämpft und bis zum Schluss nicht aufgesteckt. Für mich als Coach ist es auch sehr erfreulich, wie sich alle mannschaftsdienlich an die taktischen Vorgaben gehalten haben.“, so HSG-Trainer Albrecht. „Es war allen klar, dass wir mit unseren Kräften haushalten und unser Spiel entgegen aller Vorlieben eher vorsichtig aufziehen müssen, um hier nicht unter die Räder zu kommen. Das 60 Minuten lang nicht aus den Augen zu verlieren - Hut ab.", fiel Albrechts Fazit trotz Niederlage durchaus positiv aus.
Es spielten:
Leonie Hagedorn (TW 1.HZ, 1 Tor), Franziska Lange (TW 2.HZ, 1 Tor), Thami Dieckhöner (6), Saskia Lührmann (1), Amrei Bösemann, Joanna Köchy (1), Amelie Bösemann (12/2), und (alleine) auf der Bank: Jens-Uwe Albrecht.
Quelle: Jens-Uwe Albrecht
Fotos: Rolf Dieckhöner