Oberliga West MJC

OHV Aurich – HSG Grönegau-Melle 37:29 (13:14)

Nach dem Sieg gegen Delmenhorst dachte man im Meller Lager schon, dass in Aurich mehr mitnehmen zu können, als es dann letztendlich geworden ist. Am Ende stand eine klare Auswärtsniederlage für die HSG zu Buche.

 

Die Devise von HSG-Coach Riemann war, so lange wie möglich mitzuhalten und Aurich dadurch zu verunsichern. Der Gastgeber erwischte zwar den besseren Start, doch die Meller Akteure fingen sich und spielten ebenbürtig. Aurich versuchte sein schnelles Spiel über die schnelle Mitte und Tempogegenstöße aufzuziehen, doch oftmals kam der Ball nicht beim eigenen Mitspieler an. Die Meller wollten das Tempo nicht mitgehen und setzten im Angriff auf bedachte und klare Aktionen, was ihnen auch gut gelang. Dadurch war immer irgendwo ein besser postierter Mitspieler frei, der dann gut in Szene gesetzt wurde. So war es ein ausgeglichenes Spiel mit wechselnden Führungen, und zur Pause führten die C-Junioren aus dem Grönegau knapp mit 13:14.

In der Halbzeitansprache wurde dann auch immer wieder betont, das Tempo der Auricher weiter nicht mitzugehen, und in der Abwehr noch stabiler zu stehen. Am Anfang der zweiten Hälfte klappte das auch noch ganz gut (16:17), ehe auf Meller Seite „irgendjemand einen Schalter um gelegt hat“, berichtete Riemann später. Im Angriff wurde zu unkontrolliert abgeschlossen, die Abwehr lies den Gegenspieler zu leicht gewähren, und dann versuchte man das Tempo des Gegner trotz anderer Vorgabe mitzugehen. Der Gastgeber nutzte die entstandenen Lücken im Meller Verbund und zog auf 21:17 davon. Der OHV gab diese Führung im weiteren Spielverlauf auch nicht mehr ab, sondern erhöhte sie kontinuierlich und gewann am Ende doch deutlich mit 37:29.

„Anstatt das Spiel wieder zu beruhigen, verzettelten sich meine Jungs leider in Einzelaktionen und verunsicherten sich dadurch im Angriff wie in der Abwehr selbst“, bilanzierte Riemann die zweite Halbzeit. „Am Ende konnte ich es meinen Spielern schon ansehen, dass sie enttäuscht waren, aber ich hoffe sie begreifen das Geschehen als weiteren Lernprozess, dann kann man auch aus Niederlagen wie diesen etwas Positives mitnehmen“, so Riemann zum Abschluss.

Für die HSG dabei:

Jonas Schröder (TW), Benjamin Zuijdgeest (TW), Goswin Poerschke, Sebastian Weymann, Gero Weymann, Torge Teders, Enno Zurmühlen, Noel Rolf, Leon Kreft, Luca Tatar, Luca Lührmann, Jendrik Röfer, Jannes Haferkamp.

Quelle: Bernd Riemann

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