Oberliga MJC West
HSG Grönegau-Melle – HSG Schwanewede/Neuenkirchen 24:28 (13:16)
Die HSG Schwanewede/Neuenkirchen ist ein heißer Kandidat auf dem Meistertitel und deswegen hieß die Meller Devise von Anfang an, sich so teuer wie möglich zu verkaufen. Und das klappte erstaunlich lange.
In den ersten Minuten hatte man den Eindruck, dass es eine klare Angelegenheit für den Gast werden könnte. Über 2:2 stand es schnell 2:6. In dieser Phase ließen die Meller den Gegner teilweise in der Abwehr unbedrängt zur Entfaltung kommen. Doch die Jungs von HSG-Coach Riemann zeigten Einsatzwille und verkürzten auf 7:8. Schwanewede hatte mehr Mühe zum Torerfolg zu kommen und im Gegenzug zeigten die Meller Akteure gut heraus gespielte und vor allem erfolgreich abgeschlossene Angriffe. „Die Gäste blieben zwar immer in Führung, konnten aber nie davon ziehen, und das werte ich mal als kleinen Erfolg für uns“, so Riemann in der Nachbetrachtung. Zur Halbzeit nur mit 13:16 zurückzuliegen war das Resultat einer durchaus geschlossenen Mannschaftsleistung aus Meller Seite.
Der Riemann-Sieben merkte man in der Pause an, dass sie sichtlich Spaß an dem Spiel hatten. Die Frage war nur, ob sie in der 2.Hälfte weiter so mithalten würden, denn in anderen Spielen gegen die Favoriten der Liga gab es dann immer einen Einbruch. Doch dieses Mal blieben die Meller Jungs dran. Schwanewede gelang es zwar immer den Vorsprung weitestgehend konstant zu halten, dennoch kamen die Meller zeitweise sogar bis auf ein Tor heran. „In der Phase hätte das Spiel auch kippen können. Meine Jungs hatten etliche gut raus gespielte Chancen, konnten den Ball aber nicht im Tor unterbringen“, so Riemann, auch weil sie an dem immer besser werdenden Gästetorwart scheiterten. Beim Stand von 21:25 war das Spiel dann entschieden, obwohl man noch einmal auf zwei Tore verkürzen konnte, aber am Ende ging die Partie mit 24:28 verloren.
„Zum Ende zeigte sich, dass die Gäste von der Spielentwicklung her weiter sind als wir. Fakt ist aber, dass die Jungs eine durchaus bemerkenswerte Leistung boten, die aus Meller Sicht allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht hatte“, fiel das Fazit von Riemann trotz Niederlage positiv aus.
Aufstellung:
Jonas Schröder (TW), Benjamin Zuijdgeest (TW), Goswin Poerschke, Sebastian Weymann, Gero Weymann, Torge Teders, Enno Zurmühlen, Noel Rolf, Leon Kreft, Luca Tatar, Luca Lührmann, Jendrik Röfer, Jannes Haferkamp, Kai Melchersmann.
Quelle: Bernd Riemann