Landesliga West MJC
TV Neerstedt – HSG Grönegau-Melle 26:27 (12:13)
Eine knappe Kiste wurde das Auswärtsspiel der Meller C-Junioren in Neerstedt. Am Ende gewannen die Grönegauer Jungs denkbar knapp und behielten mit nun vier Siegen aus vier Spielen ihre weiße Weste.
Bis zum doppelten Punktgewinn in der Fremde machten sich die HSG-Jungs wieder einmal das Leben selber schwer. Nach einem optimalen Start in die Partie lag die Meller Sieben schnell mit 3:0 vorne, ehe sich die bekannten Abwehrfehler ins Spiel schlichen. Das Spiel des gastgebenden TVN lief die ganze Zeit nur über den Rückraum. Immer wieder wurden Spielzüge angesagt, bei dem der Mittelmann mit seinen Halbspielern kreuzte. Doch entweder wechselte die Meller Deckung die Gegenspieler zu spät, oder der Ball führende Spieler wurde nicht konsequent angegriffen. „Diese Nachlässigkeiten zogen sich wie ein roter Faden durch das ganze Spiel, so dass auch im Angriff manchmal die Idee und das Durchsetzungsvermögen fehlten.“, sagte HSG-Trainer Riemann später in seiner Spielanalyse. So stand es zur Halbzeit „nur“ 12:13 für Melle.
In der zweiten Hälfte lief es im Angriff dann besser für den Tigernachwuchs, der zunächst auf 12:15 erhöhte, ehe Neerstedt wieder ran kam. Durch eine Tempoverschärfung und kleine Lichtblicke in der Deckung konnte man zwischenzeitlich für Führung sogar auf 16:21 ausbauen. „Da hätten wir den berühmten Sack zu machen müssen, haben aber dem Gegner zu große Lücken in der Abwehr gelassen.“, bemängelte Riemann die Fehler. Dass das Spiel dennoch nicht kippte lag an der Meller Offensive. Vor allem Nico Birke setzt sich gut in Szene, übte große Druck auf die gegnerische Deckung aus und kam selber zum Torerfolg, oder aber setzte seinen Nebenmann erfolgreich ein. Kurz vor Schluss verkürzte Neerstedt auf 26:27. Bei anschließendem Ballbesitz konnten die Meller den Angriff nicht nutzen, so dass der Gastgeber 20 Sekunden vor Ende noch mal die Chance zum Ausgleich erhielt. Jetzt warf sich die Abwehr mit Mann und Maus richtig in jeden Ball rein und verteidigte den knappen Vorsprung bis zum Schluss.
„Ob der Sieg am Ende verdient war oder nicht, ist immer so eine Frage, wir nehmen die Punkte gerne mit. Wir können es eigentlich besser, als wir heute gezeigt haben.“, so das Fazit von Riemann.
Spielfilm: 0:3, 6:4, 7:7, 10:10, 12:13 (HZ) 12:15, 16:17, 16:21, 21:21, 22:24, 24:26, 25:27, 26:27 (EN)
Aufstellung: Jonas Schröder (TW), Nico Birke, Hakon Niehausmeier, Tim Parlmeyer, Luka Lindenthal, Liam Lindenthal Marvin Nieragden, Luca Lührmann, Goswin Poerschke, Fabian Schwandt, Moritz Langer.
Quelle: Bernd Riemann