Landesliga West MJB
HSG Grönegau-Melle – TvdH Oldenburg 21:24 (8:13)
Jede Serie geht zu Ende. Leider auch die der Meller B-Junioren, die sich nach einer sehr intensiven Partie dem Tabellenführer aus Oldenburg mit 21:24 geschlagen geben mussten.
Jonathan Schröder "taucht ab" und ist aus allen Positionen erfolgreich.
(Foto: Rolf Dieckhöner)
„Im Grunde ist es die leichteste Begegnung der Rückrunde für uns“, versuchte HSG-Coach André Heidenescher vor dem Spiel Druck von seinen Jungs zu nehmen, denn der souveräne Ligaprimus aus Oldenburg gastierte in der Neuenkirchener Sporthalle. Und der TvdH fügte im Hinspiel der heimischen Sieben eine empfindliche 12:35-Niederlage zu, „an die sich niemand mehr erinnern will“. Dementsprechend locker und frei ging das Meller Team in die Begegnung. Die ausgegebene Devise vom Trainer lautete: „Je länger wir die Partie offen gestalten, desto nervöser wird Oldenburg“.
Die ersten Minuten der Partie verliefen sehr ausgeglichen, erst nach gut fünf Minuten schafften es die Gäste sich mit einem kleinen „Lauf“ auf 4:7 abzusetzen. Der Tigernachwuchs scheiterte im Angriff immer wieder an dem gut aufgelegten TvdH-Torhüter, der „zusammen mit Jannes Kleine-Böse in unserem Kasten wohl das beste Gespann der Liga bilden würde“, so die Einschätzung von Heidenescher. Im Gegenzug schaffte es Oldenburg durch eine sehr druckvolle zweite Phase zu leichten Torabschlüssen aus dem Rückraum zu gelangen, die glücklicherweise nicht alle mit einem erfolgreichen Torabschluss endeten. Auch eine Auszeit konnte den bisherigen Spielverlauf nicht ändern, sodass sich Oldenburg bis zur Halbzeit auf 8:13 absetzten konnte.
In der Halbzeitpause waren die Handlungsfelder schnell identifiziert. Die Abwehr muss die zweite Phase von Oldenburg unterbinden und im Angriff galt es mutiger den Torschluss zu suchen, ins besonders aus dem Rückraum. Leider änderte sich im zweiten Abschnitt das Spiel nicht, es gelang den Jungs aus Oldenburg sogar, den Vorsprung über die Zwischenstände von 11:16 & 14:19 zu behaupten und auf 15:22 in der 43. Minute auszubauen. Die Meller nahmen erneut eine Auszeit und motivierten sich erneut noch einmal alles zu versuchen. Es galt jetzt schnell 2-3 Tore zu erzielen und in der Abwehr einige Bälle mit der neuen 5:1 Formation abzufangen.
Wie verwandelt gestaltete sich nun der Spielverlauf. Die HSG-Jungs setzten zu einer furiosen Aufholjagd an, und erzielten schnell drei Treffer. Hakon Niehausmeier gelanf es einige Bälle abfangen und den Spielaufbau der Gäste empfindlich stören. Die logische Auszeit der Gäste konnten den Lauf der Meller Sieben nicht stoppen, die es schafften einen 6:0 Lauf zu erzielen und in der 48. Minute den Anschluss zum 21:22 zu erzielen. Zum Leidwesen der Hausherren fing sich Oldenburg in der Schlussminute wieder und konnte durch zwei Tore den Auswärtssieg klar machen.
„Letztendlich erwiesen sich die Gäste aus Oldenburg an diesem Sonntag als die bessere Mannschaft, welche nicht unverdient die zwei Punkte mit nach Hause nehmen konnte“, resümierte Heidenescher nach dem Spiel. „Aber wir haben es ihnen schwer gemacht und sie sichtlich erleichtert über diesen mühsamen Sieg“, war er trotz der Niederlage nicht unzufrieden mit dem Auftritt seines Teams.
Aufstellung:
Jannes Kleine-Böse (TW), Niklas Weidemann, Hakon Niehausmeier (3), Xaver Heine, Jonathan Schröder (7/2), Timon Vodegel (1), Marvin Nieragden, Robin Temming (3), Tim Parlmeyer, Moritz Langer, Constantin Spence (4), Nico Birke (3), sowie André Heidenescher und Alexander Buß auf der Bank.
Quelle: André Heidenescher
Fotos: Rolf Dieckhöner