Landesliga West MJB

HSG Grönegau-Melle – TvdH Oldenburg 24:23 (13:12)

Am letzten Sonntag hatten die Jungtiger in Ihrem letzten Heimspiel der Saison den TvdH aus Oldenburg zu Gast. Nachdem die Lührmann-Sieben das Hinspiel deutlich mit 25:12 verloren hatte, brannten die Meller Jungs auf nun eine Revanche. In heimischer Halle rechnete man sich durchaus Chancen aus, zumal die Gäste seine letzten beiden Auswärtsspiele in Bramsche und Eicken verloren hatten.

So entwickelte sich von Anfang an ein enges und spannendes Spiel, in welchem die Führung der einen Mannschaft postwendend von der anderen egalisiert wurde. In dieser Phase des Spiels kam der Haarentorer Handballer oftmals durch ihren wurfgewaltigen Halblinken zu einfachen Torerfolgen. Der Tigernachwuchs hingegen mussten sich die Treffer etwas schwerer erarbeiten, da die Deckung der Gäste ordentlich zu packte. Trotzdem war es vor allem Jan Springhetti, dem es
immer wieder gelang in der gegnerischen Abwehr kleinste Lücken zu nutzen und zum Torerfolg zu kommen.

Mit zunehmender Spieldauer verteidigten auch die Hausherren beherzter und cleverer ihr Tor, so dass die Blauen gegen Ende der ersten Halbzeit erstmals mit drei Toren die Führung ausbauen konnten. Leider schmolz dieser Vorsprung dann aber wieder durch eins, zwei individuelle Fehler bis zur Halbzeitpause auf ein Tor zum 13:12 zusammen.

In der zweiten Hälfte hatten die Gäste Anwurf und nutzten diesen gleich zum Ausgleich. Zwar gingen die Jungtiger in der Folgezeit immer wieder in Führung, es gelang ihnen aber nicht, diese auf mehr als zwei Tore auszubauen. Zwar hatten die Meller den gegnerischen Auswahlspieler ganz gut im Griff, in dem dieser offensiver verteidigt wurde, aber die Oldenburger nahmen ihrerseits Jan Springhetti in Manndeckung und beraubten die HSG somit ihrer an diesem Tag besten Waffe. So wogte das Spiel hin und her, Torerfolge mussten auf beiden Seiten hart erarbeitet werden.

Rund zehn Minuten vor Schluss schien es so, dass dem Tigernachwuchs ein bisschen die Luft ausging. Die oftmals harte Deckung der Gäste und die durch das Fehlen von zwei Akteuren knapp besetzte Bank forderten ordentlich Tribut. Eine Zeitstrafe gegen die HSG nutzten die Oldenburger anschließend zur ersten Führung seit langer Zeit. Aber nun waren es die Jungs von HSG-Coach Lührmann, welche diese Führung wieder egalisieren konnten. Beim Stand von 22:23 konnten die Gäste dann ein letztes Mal in Vorlage gehen, welche rund 40 Sekunden vor dem Ende wieder ausgeglichen wurde. In der folgenden Auszeit des TvdH, schwor Lührmann sein Team darauf ein „diesen Punkt mit allen fairen Mitteln zu verteidigen“. Dieses Vorhaben gelang dann sogar so gut, dass zehn Sekunden vor dem Ende Bendix Heine einem Gegner den Ball aus der Hand spitzeln konnte, er sofort den Tempogegenstoß lief und den Ball zwei Sekunden vor der Schusssirene zum viel umjubelten Siegtreffer einnetzte.

„Eigentlich war Oldenburg individuell stärker besetzt. Aber wir haben als Team überzeugt und gut dagegen gehalten. Am Ende war der Sieg vielleicht etwas glücklich, aber dennoch nicht unverdient.“, so das Fazit von Lührmann.

Spielfilm: 0:1, 2:2, 4:3, 5:5, 7:6, 9:7, 9:9, 12:9, 13:10, 13:12 (HZ) 14:14, 15:15, 17:15, 17:17, 19:17, 21:19, 21:21, 21:22, 22:23, 23:23, 24:23 (EN)

Die Mannschaft spielte mit folgender Besetzung:
Ole Meyer im Kruge (TW), Jannes Kleine-Böse (TW), Torben Bode (3) , Florian Bößmann (1), Bendix Heine (4), Hanno Meyering (1), Jonathan Schröder (1), Constantin Spence, Jan Springhetti (14), Robin Temming, Falk Vodegel.

Quelle: Frank Lührmann