Nach den C- und B-Junioren haben nun auch die "großen Jungs" aus der A-Jugend am Sonntag den Aufstieg in die Landesliga perfekt gemacht. Sie nutzten in Zetel die letzten Chance zur erfolgreichen Qualifikation. Damit spielen in der kommenden Saison erstmals in der Meller Handballhistorie 3 Teams gleichzeitig auf Landesebene.

Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten!


HSG-A-Junioren nach der erfolgreichen Quali
(Foto: Andreas Krause)


Auf dem Foto, stehend v.l.: Trainer Marcel Krause, Pascal Kübler (Nr. 13), Nils Hoyermann (8), Malte Krause (10), Oliver Narber (14), Marco Lietmann (3), Lukas Hegen (11), Bastian Schumacher (7), hockend v.l.: Stefan Beining (2), Mirco Wolter (9), Benjamin Buß (6), liegend v.l.: Oliver Rose (1) und Sven Oberdiek (16).

UPDATE -- UPDATE -- UPDATE

Nach einer zweiwöchigen Vorbereitungszeit auf diese letzte, entscheidende Qualifikationsrunde wurde am Sonntag bereits um 7 Uhr der Auftakt zur Tagestour nach Zetel, Friesland, eingeläutet. Nach dem Wechsel auf der Trainerbank der männlichen A-Jugend wirkten alle Beteiligten enorm angespannt und aufgeregt. In der Vorwoche übernahm Marcel Krause die Verantwortung für die „Mission Landesliga-Aufstieg“ von Dirk Bößmann, dem unser Dank für seine Arbeit und das Erreichen der finalen Endrunde gilt.


1. Spiel: HSG Grönegau Melle – HSG Neuenburg/Bockhorn 17:13 (10:5)

Um 10 Uhr stand das erste Spiel des Tages auf dem Plan: Die gastgebende HSG bat zum heißen Tanz. Die Anfangsphase verschliefen sie allerdings und fanden sich im Hintertreffen wieder. Die Spielgemeinschaft aus dem Grönegau lag schnell mit 3:0 in Führung. Dieser Vorsprung wurde bis zur Halbzeit weiter ausgebaut, mit einer aggressiven Defensive mit einem guten Torhütergespann dahinter und mit einem überlegten Angriffspiel gelang ein 10:5 zum Pausentee.

Die zweite Hälfte verlief ähnlich. Fanden die Würfe der Gastgeber einmal den Weg ins HSG-Gehäuse, wurde von Seiten der Meller prompt geantwortet. Dies ging bis zum 17:9 munter weiter; dann konnte von Neuenburg/Bockhorn allerdings noch einmal etwas Ergebniskosmetik in Form eines Viererpacks zum 17:13-Endstand betrieben werden, weil die Abwehr der Meller nachließ.

Dennoch: Der Auftakt war mehr als gelungen und erst im weiteren Verlauf des Tages stellte sich heraus, wie wichtig dieser Erfolg gegen die Gastgeber sein sollte.

Aufstellung: Sven Oberdiek (TW), Oliver Rose (TW), Nils Hoyermann (4/1), Lukas Hegen (3), Malte Krause (3), Mirco Wolter (2), Stefan Beining (2), Oliver Narber (2), Pascal Kübler (1), Benjamin Buß, Marco Lietmann, Bastian Schumacher.

2. Spiel: HSG Grönegau Melle – HSG Nordhorn II 20:20 (10:10)

Nach über drei Stunden Pause wartete im zweiten Spiel die zweite Vertretung der HSG Nordhorn auf die Jungtiger. Die Grafschafter hatten ihr Auftaktspiel zuvor durch einen direkten Freiwurf nach Ablauf der regulären Spielzeit von 40 Minuten verloren, waren also mehr als motiviert diese Niederlage zu kompensieren. Für die HSG aus Melle bestand im Gegensatz dazu durch die gegebene Ergebniskonstellation bereits die Chance, den Aufstieg perfekt zu machen.

Diesmal sollten die Mannen aus dem Grönegau aber den Start verschlafen. Bereits nach wenigen Minuten war beim Stand von 0:3 eine Auszeit nötig. In deren Folge konnte der schlechte Start durch eine bessere Chancenverwertung in Angriff und eine aufmerksamere Abwehr bis zum 10:10 zur Halbzeit ausgeglichen werden.

Die Vorgabe, nämlich von Wiederbeginn an hellwach zu sein, konnte aber wieder nicht umgesetzt werden. Beim 11:14 waren es wieder drei Tore Rückstand auf die körperlich starken Nordhorner, die in der Abwehr nicht genug gestört wurden. Jedoch sollte auch diese Aufholjagd erfolgreich sein – beim 17:17 war der Ausgleich wieder geschafft.

Doch jetzt begann erst der wahre Nervenkitzel. Erste Führung im Spiel für die HSG aus Melle (18:17), dann lag Nordhorn wieder in Front (19:20). Eine Minute vor Schluss erzielte die HSG Melle per Siebenmeter den Ausgleich zum 20:20, der trotz vorhandener Chancen auf beiden Seiten bestehen bleiben sollte. Damit war der vorzeitige Aufstieg vertan, doch die kämpferische Leistung und der starke Teamgeist erlaubte eine gewisse Zuversicht für das letzte Spiel gegen Brake.

Aufstellung: Sven Oberdiek (TW), Oliver Rose (TW), Lukas Hegen (6), Malte Krause (4), Nils Hoyermann (3/1), Stefan Beining (3), Mirco Wolter (2), Oliver Narber (2), Pascal Kübler, Benjamin Buß, Marco Lietmann, Bastian Schumacher.

3. Spiel: HSG Grönegau Melle – SV Brake 25:12 (13:6)

Die alles entscheidenden 40 Minuten der Landesliga-Qualifikation standen an und ausnahmslos alle waren bis in die Haarspitzen motiviert – und die HSG legte tatsächlich los wie die oft zitierte Feuerwehr: 3:0, 6:2, 8:3, 11:4 waren die Zwischenstände auf dem Weg zur 13:6-Halbzeitführung. Eine defensive 6:0-Abwehr mit gewohnt souveränen Torhütern gegen die kleinen, spielstarken Spieler aus Brake und ein konzentrierter Angriff waren die Gründe dafür.

In der Halbzeitpause wurde ein letztes Mal die volle Konzentration auf das ruhige Ausspielen der Angriffe und ein sicheres Spiel gelenkt. Und dieses Vorhaben sollte auch weiterhin gut umgesetzt werden. Das letzte Aufbäumen des SV aus Brake wurde mit einem Sechs-Tore-Zwischenspurt von 16:8 auf 22:8 gestoppt und in den letzten Minuten konnten bereits die ersten Glückwünsche im Auswechselbereich der HSG entgegengenommen werden. Nach Ablauf der Spielzeit leuchtete ein 25:12 auf der Anzeigentafel – und der Rest war ein grenzenloser Jubel in Rot.

Aufstellung: Sven Oberdiek (TW), Oliver Rose (TW), Malte Krause (6),Benjamin Buß (5), Nils Hoyermann (4), Lukas Hegen (2), Oliver Narber (2), Pascal Kübler (2), Marco Lietmann (2), Mirco Wolter (1), Bastian Schumacher (1), Stefan Beining.

Die Ergebnisse im Überblick >>> hier <<<

Das Fazit aus diesem langen, anstrengenden und am Ende zu 100 Prozent erfolgreichen Tag ist schnell formuliert und drückte sich im Jubel aus: Das Team hat grandios funktioniert und als Mannschaft haben wir unser Ziel erreicht.

Alle Spieler haben sich an diesem Tag in die Torschützenliste eingetragen – ein Zeichen für die Ausgeglichenheit im Team. Dazu eine aggressive Abwehr mit zwei souveränen Schlussleuten und ein ruhiger, konsequent spielender Angriff; das waren die Schlüssel zum Erfolg der Mission „Landesliga-Aufstieg 2010“.


Grenzenloser Jubel in Rot:
Die A-Jugend der HSG spielt nächste Saison in der Landesliga



Nach dem abschließenden Sieg gegen den SV Brake
brachen auf Seiten der HSG alle Dämme



Auch außerhalb der Halle setzte sich das Jubeln fort:
Hier bei der „erfolgreichen“ Taufe von Neu-Trainer Marcel Krause


Quelle: Nils Hoyermann (Text), Andreas Krause (Fotos).

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