Regionsoberliga MJA

VfL Bad Iburg – HSG Grönegau-Melle 23:27 (11:13)

Ein hartes Stück Arbeit musste die männl. A-Jugend am Samstagabend in Bad Iburg vollbringen, um beide Punkte mit in den Grönegau zu nehmen. 10 Minuten vor Ende der Partie führten die Hausherren mit 23:20 und wähnten sich auf der Siegesstraße, doch mit einem 7:0-Lauf gewann die Bößmann-Sieben am Ende mit 23:27.


In die Partie gingen die Meller stark ersatzgeschwächt. Durch zahlreiche Ausfälle hatte man nur noch sieben Feldspieler und einen Torwart zur Verfügung. Doch dies alles schien die Tiger-Junioren nicht zu stören und man ging über ein 2:4 mit 4:8 in Front. Doch allmählich schlichen sich mehr und mehr Fehler ins HSG-Getriebe ein und der Vorsprung wurde immer kleiner. Ob es an mangelnder Konzentration lag oder einfach daran, dass man sich zu sicher wähnte, mag dahingestellt bleiben. Jedenfalls schafften die Iburger beim 9:9 den viel umjubelten Ausgleich. Doch eine Auszeit auf Seiten der HSG brachte wieder etwas mehr Ruhe ins hektisch gewordene Spiel und man ging mit einem 11:13 aus Sicht in die Kabinen.

Nach der Halbzeitpause wurde dieser gerade erst wieder gefundene Spielfluss abermals verloren und man kassierte postwendend den erneuten Ausgleich zum 13:13. Nachfolgend gingen die Gastgeber sogar mit 17:14 in Führung, doch beim 18:18 war aus Meller Sicht wieder alles möglich. Auch ein erneuter Drei-Tore-Rückstand beim 23:20 tat dem Kampfeswillen der HSG-Youngsters keinen Abbruch und man setzte sich am Ende mit einem 7:0-Lauf zum 23:27 wohl auch verdient durch.

Festzuhalten bleibt, dass die Mannschaft auch stark ersatzgeschwächt so ein „verrücktes“ Spiel noch drehen und gewinnen kann. Dies wäre eventuell gar nicht nötig gewesen, hätte man den Gegner nicht gegen Ende der ersten Hälfte etwas auf die leichte Schulter genommen und vielleicht ein wenig unterschätzt. Doch der Wille, so ein Spiel noch gewinnen zu wollen, zeigt, dass man auch in einer hitzigen und mitunter grob unsportlichen Atmosphäre, wie sie in Bad Iburg herrschte, bestehen kann.

Spielfilm:
1:3, 4:6, 6:9, 9:10, 11:13 (HZ) 14:13, 17:14, 18:18, 20:20, 23:20, 23:27 (Ende)

Aufstellung:
Sven Oberdiek (TW), Lukas Hegen (7), Stefan Beining (7), Nils Hoyermann (7/3), Jannik Lampen (3), Benny Buß (2/1), Bastian Schumacher (1), Ole Reehuis. Es fehlten: Nils Keding, Jan Tiemeier, Pascal Kübler, Christian Möllers.

Quelle: Nils Hoyermann