Regionsoberliga MJA

HSG Grönegau-Melle – TSG Burg-Gretesch 19:13 (5:9)

Beide Teams kannten sich bereits aus der Landesliga-Quali, die Gäste scheiterten erst in der 3. Runde, und so war allen Beteiligten klar, dass dieses Spiel kein Selbstläufer werden würde. Beide Teams waren bis dato Verlustpunktfrei, und nur über eine konzentrierte Leistung über 60 Minuten würde ein Erfolg in diesem Spiel möglich sein.


Das erste Tor des Spiels erzielen die Tiger-Junioren, jedoch glichen die Gretescher postwendend aus und nahmen das Zepter in die Hand. Schon in den ersten Minuten war zu sehen, dass die jeweiligen Abwehrreihen einen entscheidenden Faktor über den Ausgang des Spieles haben würden. So gab es wenig Tore und viele hektische Szenen, die Mehrheit war leider auf Seiten der Hausherren zu finden. Vorne wurde teilweise zu schnell abgeschlossen, hinten offenbarten die Gretescher mit dem schnellen Rückraum und den treffsicheren Außen zu oft große Lücken in der Tigerabwehr. Von richtigem Biss war bei der HSG noch nicht viel zu sehen. So ging es über den Zwischenstand 3:5 mit einem 5:9 in die Pause.

HSG-Trainer Bößmann mahnte in der Halbzeitpause die zu schwache Wurfausbeute und die löchrige Abwehr an. Nur über Kampfgeist war dieses Spiel noch zu gewinnen, da dem Team auf Grund Verletzungsbedingter Umstellungen die nötige Sicherheit im Zusammenspiel fehlte.

Die Pausenansprache zeigte Wirkung. Den ersten Treffer erzielte zwar die TSG, doch die Zuschauer auf der Tribüne merkten, dass da ein anderes HSG-Team auf dem Spielfeld stand. Mit mehr Biss in der Abwehr konnte sich auch Oberdiek im Tigerkasten steigern, der in zahlreichen Situationen glänzend parierte. Auch im Angriff agierte die HSG nun konsequenter, konnte so den Rückstand binnen 10 Minuten auf 9:10 verkürzen. Die folgende Auszeit der Gäste konnte den Kampfeswillen der Tigerjunioren aber nicht aufhalten. Kurze Zeit später brachte Beining die Meller erstmals wieder zum 14:13 in Führung, die Reehuis per Strafwurf auf 15:13 erhöhte. In dieser Phase der Partie wurde es auf beiden Seiten sehr hitzig, wobei die beiden Schiedsrichterinnen bemüht waren, das Spiel in einen fairen Rahmen zurückzulenken, dabei jedoch oft überfordert wirkten. Die Gretescher haderten jetzt zu oft mit den Entscheidungen der Unparteiischen, während die HSG sich davon nicht beeindrucken ließ und ihren Lauf fortsetzte. Bis zum Endstand von 19:13 durch Keding konnten die Gretescher keinen eigenen Treffer mehr verbuchen.

Der Sieg ging auf Grund der starken kämpferischen Leistung im zweiten Spielabschnitt in Ordnung, was auch die Zuschauer mit großem Beifall honorierten und Trainer Bößmann und Betreuer Tiemeier zufrieden dreinblicken ließ. Ein besonderer Dank an Olli, Malte, Mirco und Oliver N., die aus der B-Jugend aushalfen. Die nächste große Hürde steht allerdings schon am nächsten Samstag auf dem Programm, wenn es zum Auswärtsspiel gegen den TV 01 Bohmte geht.

Aufstellung:
Sven Oberdiek (TW), Oliver Rose (TW), Mirco Wolter (6/1), Malte Krause (5), Ole Reehuis (3), Stefan Beining (2), Nils Keding (2), Jannik Lampen (1), Lukas Hegen, Nils Bulters, Jan Tiemeier, Ruben Heintze, Oliver Naber.
Es fehlten: Pascal Kübler, Nils Hoyermann (beide verletzt), Christian Möllers, Benny Buß.

Quelle: Pascal Kübler