Landesliga MJC

HSG Nordhorn – HSG Grönegau-Melle 35:30 (16:17)

Eine ausgeglichene und spannende erste Hälfte boten beide Mannschaften den Zuschauern, in der ein Nordhorner Akteur herausragte. Um diesen technisch und wurfstarken Spieler auszuschalten, spielte die Mannschaft noch offensiver als gewohnt.


Der Nordhorner Rückraum wurde schon bei 12 Meter in Empfang genommen, damit erst gar kein Spielfluss aufkommen konnte. Am Anfang gelang dies nicht ganz und so lag man 3:1, 6:3 zurück. Doch mit zunehmender Spielzeit klappte die Abwehr besser und dadurch wurde die C-1 auch im Angriff sicherer. Denn da haperte es noch. Der Zug zum Tor und vor allem die Bewegung ohne Ball fehlte. Die Spieler machten auch eine neue Erfahrung, da Nordhorn Harz benutzte, was bei uns zum Handballspielen nicht dazu gehört. Hier stellt sich die Frage, ob das im Jugendbereich sein muss, nur weil Herrenspieler ohne nicht mehr spielen können. Da die Abwehr aber besser stand kam man über die zweite Welle zu einfachen Toren, auch durch Einzelaktionen war man erfolgreich, nur das spielerische Element fehlte. Nach dem 9:9 Ausgleich ging man erstmals 9:11 in Führung, konnte dies bis zum 12:14 halten, ehe man mit 16:17 in die Halbzeit ging. Bis dahin hat man alles richtig gemacht.

Doch die 2.Hälfte war genau das Gegenteil. Man kann jetzt spekulieren woran es gelegen hat. War es die aufwendige Abwehrarbeit oder die Halbzeitansprache, auf jeden Fall verloren die Meller komplett den Faden. Jetzt war es wieder der halbrechte Nordhorner Spieler, den man nicht in den Griff bekam. 26:19 lag die C-1 zurück und konnte diesen Vorsprung auch nicht mehr verkürzen. Teilweise lag am sogar mit 10 Toren zurück. Jetzt nahmen die Nordhorner auch ihren besten Spieler raus, der insgesamt 16 (!) Tore erzielte. Zwar konnten die Meller Jungs am Ende noch auf 33:30 verkürzen, da war es aber schon zu spät. Letztendlich verlor man wegen der schwachen 2. Hälfte 35:30.

Wieso nach der Pause bei den Mellern nichts mehr zusammen lief, ist dem Trainer ein Rätsel. Stimmen nach dem Spiel behaupten, dass das Spiel von der Bank verloren wurde, auch darüber denkt der Trainer nach. Vielleicht waren nach der starken ersten Hälfte die Erwartungen zu hoch.

Aufstellung:
Oliver Rose (TW), Jan Möllers (10), Felix Bock (8), Malte Krause (5), Fabian Kavermann (2), Bastian Schumacher (2), Kilian Hoffman (1), Jonas Bartels (1), Jannik Bartels (1), Sebastian Knaak, Fabian Hawer, Mattis Krystosek.

Quelle: Bernd Riemann

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