Rückblick: Reisebericht vom RWE-Trainingslager in Hachen



Eine starke HSG-Jugend präsentiert sich


Über 135 Jugendliche als Werbeträger durfte sich der Energieversorger RWE bei einem Pressetermin mit Melles Handball-Nachwuchs freuen: Der wurde eingerichtet, weil Hobby-Fotograf Rolf Dieckhöner mal wieder einen Preis gewonnen hatte - dieses Mal bei der RWE.


Das Motiv ähnelte dem des Handball-Fotos des Jahres 2007 nur mit mehr PR für die Veranstalter des Wettbewerbs. Die fanden „Die Weltmeister von morgen im RWE-Trikot“ so gut, dass Dieckhöner ein Wochenende in der Sportschule Hachen im Sauerland gewann. Weil die Minis, die auf dem Siegerfoto posierten, für diese Reise noch zu jung waren, luden Dieckhöner und Betreuer Marcel Krause kurzerhand 14 D-Jugendliche in den Reisebus, den der Energieversorger geschickt hatte.



Am Freitagabend nach der Ankunft stand die erste Trainingseinheit auf dem Programm, am Samstagmorgen dann der Trainingsbesuch des früheren Nationalspielers Achim Schürmann. Der stellte nach einem offiziellen Pressetermin und einer Absprache mit Dieckhöner die Frage, ob lieber Jugend- oder Männerhandball unter seiner Obhut trainiert werden sollte - und bekam von den Kids eine eindeutige Antwort: „Männerhandball!“


HSG-D-Jugend mit Achim Schürmann


„Er hat meine Wünsche 100-prozentig eingebaut und war nach fünf Minuten mit den Kindern warm“, war Dieckhöner von Schürmanns Training begeistert. „Es hat allen Höllenspaß gemacht und wir haben uns ein paar Sachen für zuhause abgeguckt“, verriet der fotofreudige Jugendtrainer. Zum Rundumpaket für den Sieger gehörte auch die Nutzung des Hallenbads - „für Wasserball und zum Relaxen“ - sowie anschließend ein paar Kugeln auf der hoteleigenen Kegelbahn zu schieben. Spätestens da gab’s „die ersten Ermüdungserscheinungen“, aber dass für die HSG nach dem Abendessen noch einmal die Sporthalle reserviert war, ließen die D-Jugendlichen mit einer lockeren Einheit nicht ungenutzt.



Am Sonntagmorgen stand vor der Abreise noch ein Seminar mit Aufgaben und Spielen für die Festigung des Mannschaftsgeistes auf dem Programm, bevor es zurück nach Neuenkichen ging. „Für mich was das eine supertolle Anlage mit wahnsinnig vielen Möglichkeiten“, jubelte Dieckhöner. Ein Wochenend-Ausflug nach Hachen sei durchaus „finanzierbar“, also will er Eltern vorschlagen, so ein Erlebniswochenende mit Rundumbetreuung künftig auch auf eigene Kosten abzuhalten. Denn seine Jugendlichen waren „hellauf begeistert“. Dass die Nächte durchgemacht wurden, „lässt sich nicht vermeiden“ und immerhin mussten vier Spieler der D-3 am Sonntagnachmittag noch ein Ligaspiel bestreiten und gewannen - auch wenn sie danach endgültig „platt bis zum Geht-nicht-mehr“ waren.

Bericht: Rolf Dieckhöner/Johannes Kapitza
Fotos: Rolf Dieckhöner