Regionsoberliga MJB
Spvg. Niedermark - HSG Grönegau-Melle 25:26 (15:13)
So ein verrücktes Spiel erlebt man nicht alle Tage! Zu Beginn gingen wir
schnell mit 1:3 Toren in Führung und hatten Spiel und Gegner im Griff.
Dann gelang auf einmal nichts mehr und in den folgenden 6 Angriffen unterliefen uns nur technische Fehler bzw. Abspielfehler. Niedermark ging mit 9:4 in Front und konnte bis zur Pause die Führung halten. Obwohl wir uns im Angriff wieder gefangen hatten und besonders Benni immer wieder erfolgreich einnetzte, war die Abwehr einfach zu löchrig.
Nach der Pause spielten wir in der Abwehr nicht mehr so offen und damit auch viel aggressiver. Das Spiel war ausgeglichen und erstmals nach langer Zeit konnten wir mit 18:19 in Führung gehen. Aber Niedermark konterte und legte zum 23:19 nach. Erst eine Auszeit konnte unsere Nervosität wieder etwas legen und wir starteten eine Aufholjagd. In dieser Endphase bekam unser Torhüter Sven eine Zeitstrafe aufgebrummt und "Ersatztorhüter" Pascal, der wegen einer Fußverletzung nicht im Feld spielen konnte, musste ins Tor.
Die letzte Spielminute wurde dann beim 25:25 richtig dramatisch. Niedermark war im Angriff und erspielte sich auf der linken Seite eine Torchance. Den Torwurf konnte Pascal mit einer sensationellen Fußabwehr halten, Malte hechtete dem Abpraller hinterher und leitete damit 15 Sekunden vor Schluss noch einen Gegenstoß ein. Aber Niedermark konnte uns auf Kosten eines Freiwurfes noch abfangen und als der Schiedsrichter Time-Out anzeigte, war nur noch eine Sekunde zu spielen. Also war nur noch ein direkter Freiwurf möglich und alle waren sich einig, dass das Unentschieden für beide Mannschaften gerecht wäre. Aber Nils Hoyermann schnappte sich das Leder und hämmerte den Ball über die Abwehrmauer hinweg links oben in den Winkel. Die Freude über den am Ende glücklichen Sieg kannte dann natürlich keine Grenzen.
Aufstellung:
Sven Oberdiek (TW), Benni Buß (9), Nils Hoyermann (6/1), Jan Tiemeier (5), Stefan Beining (2) Christian Möllers (2), Nils Keding (1), Malte Krause (1), Pascal Kübler, Marco Lietmann, Mathias Schomöller.
Quelle: Dieter Horst