Landesliga Männer

HSG Grönegau-Melle – HSG Wilhelmshaven II 38:27 (16:12)

Auch ohne ihren verletzten Spielmacher Tiedtke landeten die Tiger am Sonntag einen ungefährdeten Heimsieg gegen die Oberligareserve der HSG Wilhelmshaven.


Youngster Hoff bekam das Vertrauen des Teams auf der Mittelposition und nutzte gleich die allererste Torchance des Spiels zum 1:0 für die Tiger. Im Gegenzug machte Mazke für die Gäste den Ausgleich, dies sollte für den Rest des Spieles jedoch der einzig positive Spielstand für WHV auf der Anzeigetafel bleiben. Denn danach nahmen die Hausherren das Heft in die Hand und diktierten deutlich das Spielgeschehen. Bereits beim 12:5 nach 15 Minuten drohte den Gäste ein Debakel. Besonders Paland und Schürmann zeichnen sich als sichere Vollstrecker aus. Zudem stand die Deckung sicher gegen zwar schnelle, aber meist wirkungslose WHV-Angreifer. Und dann war ja auch noch Roider Im Kasten der Tiger, der nahtlos an seine gute Form aus den anderen Spielen anknüpfte. Erst in den letzten fünf Minuten vor der Pause konnten die Gäste zwei kurz aufeinander folgende Zeitstrafen gegen die Tiger nutzen und den Rückstand etwas verkürzen. Bis dahin versäumte die Vrana-Sieben es sogar, das Ergebnis deutlich höher zu ihren Gunsten auszubauen.

Nach dem Seitenwechsel legten die Tiger zunächst nach und bauten den Vorsprung auf sechs Treffer aus (21:15), ehe es ab der 36. Minute etwas hektischer auf dem Spielfeld wurde. Vrana hatte sich selbst eingewechselt, verlor aber in der Deckung einen Zweikampf. Zu dem fälligen Strafwurf gab es auch noch eine Zeitstrafe, die er leider unangemessen kommentierte und danach ganze vier Minuten Strafe abbrummen musste. Dies war nun die Chancen für Wilhelmshaven noch ein Mal in das Spiel zurück zu finden. Doch erst hält Placke für den Tiger den Strafwurf von Siebert, und irritiert den gleichen Schützen kaum eine Minute später bei einem weiteren Strafwurf (Woitowitz musste für das Foul ebenfalls für zwei Minuten auf die Bank) derart, dass der Ball auch dieses Mal nicht im Netz, sondern an den Pfosten geht. Doch für die Gäste kommt es noch dicker, denn in 4:6 Unterzahl gelingt Ackermann im folgenden Angriff das 22:15 (38.) und sorgt somit für die endgültige Vorentscheidung. Wilhelmshaven verliert nun völlig die Ordnung und den Willen, um noch einmal ernsthaft ins Spiel zurück zu kommen. Gäste-Akteur Matzke gerät ebenfalls verbal mit den Schiedsrichtern aneinander und kassiert dafür auch 2+2 Minuten; dumm nur, dass das dann schon seine dritte Strafe und somit das Spiel für ihn vorbei war (39.).

In der Folgezeit sind die Wilhelmshavener meist mehr mit sich selbst und den Schiedsrichtern beschäftigt, als sich auf das Spiel zu konzentrieren. So hatten Paland, Hoff & Co. in den letzten 20 Minuten keinerlei Probleme mehr mit dem Gegenüber. Tor um Tor bauten sie den Vorsprung zum sicheren und verdienten Sieg weiter aus, ließen dabei sogar noch etliche Chancen ungenutzt. By the way: Hoff eröffnete den Torreigen für die Tiger, und er beendete ihn auch, in dem er mit einem sicher verwandelten Strafwurf Tor Nummer 38 erzielte.

Spielfilm:
1:1, 4:1, 5:4, 9:4, 12:5, 15:8, 16:12 (HZ)
18:12, 20:15, 25:18, 29:19, 32:20, 37:24, 38:27 (Ende)

Strafwürfe:
Melle: 3/3
WHV: 4/6 (Siebert scheitert an Placke und trifft den Pfosten)

Zeitstrafen:
Melle: 16 Minuten
WHV: 14 Minuten

Schiedsrichter: Livermore/Mahnke (TuS Bramsche)

Aufstellung:
Nico Roider (TW, 1.-46.), Carsten Placke (TW, 47.-60., und bei 2 Siebenmeter), Stefan Paland (10), Marco Klocke (3), Mathias Buß (4/1), André Heidenescher (0), Karim Ackermann (3), Senad Vrana (3/1), Tobias Schürmann (7), Christian Mithöfer (1), Dennis Woitowitz (5), Dominik Hoff (2/1). Es fehlten: Björn Tiedtke, Mike Bordihn, Benedikt Franke.