Landesliga MJC

HSG Grönegau-Melle – HSG Nordhorn 28:27 (13:13)

Gegen die Nachwuchsmannschaft aus Nordhorn geriet man auch diesmal anfangs in Rückstand, so als wenn die Meller Mannschaft dies zum wach werden bräuchte.


Doch es war ein anderes Spiel als sonst. Die Nordhorner Spieler waren individuell stark und kamen mehr durch Einzel- als durch Mannschaftsleistung zum Torerfolg. Besonders der Halbrechte war anfangs schwer zu halten. Deswegen spielte die Abwehr noch offensiver, um die Gegner vom Tor fern zu halten. Immer gelang dies nicht, doch mit zunehmender Spielzeit wurden die stärkeren Akteure der Gäste so aus dem Spiel genommen und die anderen zu Fehlern gezwungen. 3:6 und 5:10 führte Nordhorn, bevor die Abwehr dies gut umsetzte. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, die sich auch im Angriff widerspiegelte. Da wurde phasenweise gut kombiniert und so holte man Tor um Tor auf. Zur Pause stand es dann 13:13.

In der zweiten Halbzeit gingen die Gastgeber gleich wieder sehr konzentriert zur Sache, hielt den Gegner auf Distanz. Durch eine Umstellung im Angriff brachte man die Nordhorner Abwehr zusätzlich in Schwierigkeiten. 20:16 lag die HSG in Führung und hätte diesen Vorsprung vielleicht auch noch ausbauen können, doch dann schlichen zu viele Ballverluste ins eigene Spiel ein und es wurde zu hektisch gespielt. Nordhorn konnte so immer wieder verkürzen, da die Abwehr nun auch nicht mehr so zwingend zur Sache ging. Doch zur Führung der Gäste reichte es nicht. Eine Minute vor Schluss stand es 27:26 und die Meller waren in Ballbesitz. Hätten sie konsequent den Angriff ausgespielt, wäre es ein 2 Tore-Vorsprung gewesen und das Spiel entschieden. Doch mit einem unnötigen Ballverlust brachte man sich selber in Bedränngnis. Da dann noch in der Abwehr zu hektisch agiert wurde, gelang Nordhorn der Ausgleich. Ganze acht Sekunden hatte die Riemann-Sieben noch Zeit um das Spiel noch positiv zu drehen. Drei Sekunden vor Ende bekam man noch einen Freiwurf, welcher nicht blind ausgeführt wurde, sondern die Zeit reichte um den freien Spieler zu sehen, der das goldene Tor zum Sieg erzielte.

Aufstellung:
Oliver Rose (TW), Malte Krause (7), Jan Möller (6), Bastian Schumacher (6), Fabian Kavermann (3), Sebastian Knaak (2), Felix Bock (2), Jannik Bartels (1), Jonas Bartels (1), Mattis Krystosek, Fabian Hawer, Kilian Hofmann.

Quelle: Bernd Riemann

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