Landesliga Männer
HSG Grönegau-Melle – TuRa Marienhafe 28:29 (17:13)
Im vorletzten Saisonspiel waren die Tiger lange auf der Siegerstraße, unterlagen dem Tabellendritten aus Marienhafe in einem insgesamt sehr mäßigen Spiel aber am Ende denkbar knapp mit einem Tor.
Von Anfang an ließ die Partie einiges zu wünschen übrig. Hüben wie drüben ließen beide Teams einiges an Torchancen liegen und kamen jeweils nicht in ruhiges Fahrwasser. Die Gäste führten nach acht Minuten mit 2:4, ehe Paland und Ackermann jeweils mit einem Doppelpack die Tiger mit 6:4 nach vorne brachten. Wer aber nun dachte, dass sich die Vrana-Schützlinge absetzen würden, sah sich getäuscht, den TuRa glich postwendend zum 6:6 (15.) aus. Mit einer Auszeit wollte Tiger-Coach Vrana seine Mannen nun noch einmal neu einstellen, doch fruchten tat dies zunächst nicht, denn Marienhafe legte noch zwei Treffer zum 6:8 (17.) drauf. Doch jetzt kam der Tigerexpress ans Laufen. Im Minutentakt trafen die Hausherren nun fünf Mal in Folge, und als Woitowitz in der 21. Minute mit seinem ersten Treffer in diesem Spiel zum 11:8 traf, hatten die Tiger das Spiel im Griff. Bis zur Pause bauten die Gastgeber den Vorsprung auf vier Tore aus, ohne jedoch richtig zu überzeugen. Vor allem die Außen wurden kaum in das Spiel eingebunden, so dass sich das Spiel hauptsächlich im Rückraum abspielte, dort allerdings mit zu wenig Bewegung im Positionsspiel.
Direkt nach Wiederanpfiff der Schiedsrichter, die sich im Übrigen schon früh dem Niveau der Partie angepasst hatten, gelang es den Tigern sich bis auf sechs Treffer abzusetzen (20:14/35.). Doch auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel insgesamt weiter schwach. Beide Teams produzierten viele Stockfehler und ließen zu viele Chancen ungenutzt. Eine 5:3 Überzahl auf dem Feld Mitte der zweiten Hälfte, als Topheide bei Melle sowie Klaassen, Brumund und Lengert bei Marienhafe Zeitstrafen absitzen mussten, konnten die Tiger nicht adäquat nutzen. Die Friesen überstanden diese Phase (2:2 Tore) überraschend gut. Dennoch hatten Ackermann & Co. die Partie weitestgehend im Griff und führten zehn Minuten vor dem Ende sicher mit 25:21. Doch dann verloren die Hausherren den Faden, schlossen zum Teil überhastet ab, und ließen auch in der Deckung zu viele Lücken offen. Binnen fünf Minuten gelang Marienhafe durch vier Treffer in Folge der Ausgleich zum 25:25 und der schon sicher geglaubte Sieg geriet in Gefahr. Nun wogte das Spiel hin und her, das eine Team legte vor, das andere glich aus. In den letzten drei Minuten sind die Gäste im Vorteil und können vorlegen. Zwei Mal können die Tiger durch Woitowitz (27:27) bzw. Topheide (28:28) noch ausgleichen. Doch den letzten Treffer der Partie von TuRa-Kreisläufer Kramer können die Tiger nicht mehr egalisieren. Zwar blieben ihnen noch gut 30 Sekunden für den letzten Angriff, den können sie allerdings nicht mehr erfolgreich abschließen. So nahmen die Gäste am Ende knapp, aber nicht unverdient beide Punkte mit nach Hause.
Da auch die direkten Tabellennachbarn Punkten liegen ließen und Niederlagen kassierten, bleibt diese Heimniederlage für die Tiger in der Rangliste ohne Folgen, denn der Ligaverbleib ist gesichert. Dennoch konnten die Tiger mit der gezeigten Leistung nicht zufrieden sein. Zum Saisonfinale am 31.05. gastiert die HSG Neuenburg/Bockhorn in Neuenkirchen (Anwurf Samstag 19.15 Uhr).
Spielfilm:
2:2, 2:4, 6:4, 6:8, 11:8, 12:10, 15:11, 17:13 (HZ) 19:13, 20:14, 20:18, 23:19, 25:21, 25:25, 26:25, 26:26, 26:27, 27:27, 27:28, 28:28, 28:29 (Ende)
Strafwürfe:
Melle: 2/2
Marienhafe: 0/0
Zeitstrafen
Melle: 4 Minuten
Marienhafe: 10 Minuten
Schiedsrichter: Schlichting/Dietzel (TSV Osnabrück)
Aufstellung Melle:
Nico Roider (TW, 1.-30.), Carsten Placke (TW, 31.-60.), Stefan Paland (8), Marco Klocke (1), Mike Bordihn (0), André Heidenescher (0), Karim Ackermann (5), Tino Topheide (4/1), Dennis Woitowitz (7), Mathias Buß (1/1), Jan Heistermann (0), Tobias Schürmann (2), Senad Vrana (n.e.). Es fehlten: Björn Tiedtke, Christian Mithöfer, Ulrich Pellmann.
Aufstellung Marienhafe:
Jörg Maltzahn (TW), Hendrik Haneburger (TW), Kai Gronewold (3), Andreas Klaassen (1), Helmut Kramer (6), Klaus Ubben (1), Vincent Brumund (10), Lars Tometschek (1), Gernold Lengert (4), Thomas Detmers (3).