Landesliga Männer
HSG Grönegau-Melle – TSG Hatten/Sandkrug II 37:32 (23:18)
Zwei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf holten die Tiger am Sonntagnachmittag gegen die zweite Mannschaft der TSG Hatten/Sandkrug. Schon früh stellte die Vrana-Sieben die Weichen auf Sieg und kam zu einem ungefährdeten Erfolg.
Gut erholt von der herben Auswärtsniederlage vor Wochenfrist in Dinklage traten die Tiger in diesem Heimspiel auf. Ohne den weiterhin verletzten Spielmacher Tiedtke diktierten die Tiger das Spiel von Anfang an. Nach fünf gespielten Minuten stand es bereits 6:3, wobei sich in der Anfangsphase Paland bei den Tigern (4 Tore), sowie der erst 17-jährige A-Jugendliche Kolpack für die TSG (3 Tore) ein kleines Privatduell im Torewerfen lieferten. Diesen ersten klaren Vorsprung nehmen die Hausherren mit durch die ersten Halbzeit und haben das Spiel sicher im Griff, bis zu fünf Tore liegen Paland & Co. vorn. In der 26. Minute wird Ackermann übel von Zink „gepflückt“, bekommt zu allem Überfluss auch eine Faust auf's Auge. Ackermann trägt ein farbenprächtiges Feilchen davon, und für Zink ist nach der berechtigten roten Karte die Partie vorzeitig beendet. In dem Durcheinander rund um die rote Karte gegen Hatten holt sich Topheide auch noch eine Zeitstrafe ab, so dass es mit 5 gegen 5 weiter geht. Die Tiger nutzen den größeren Platz auf dem Parkett optimal aus und setzen sich durch Treffer von Woitowitz (2) und Bordihn vor entscheidend von 19:16 auf 22:16 ab. Mit 23:18 geht es in die Pause.
Sandkrug steht auch nach dem Seitenwechsel neben sich. Paland und wiederum zwei Kracher von Woitowitz lassen den Vorsprung der Tiger nach dem Wiederanpfiff auf 26:18 (35.) anwachsen. Nach den beiden Treffern von Bordihn zum 29 bzw. 30:21 in der 43. Minute droht den Gästen sogar ein richtiges Debakel. Tiger-Coach Vrana wechselt nun durch, die junge Garde mit Schürmann und Heistermann bekommt ihre Chance, die Tiger schalten insgesamt einen Gang zurück. Die Angriffbemühungen der Tiger gerieten nun etwas ist stocken, so dass Hatten/Sandkrug etwas Ergebniskorrektur betreiben konnte. Bis auf fünf Tore kamen die Gäste heran (33:28/55.), wirklich gefährlich konnte sie den Tigern jedoch nicht mehr werden. Buß und Ackermann machten dann mit einem Doppelschlag innerhalb von einer Minute zum 35:28 den Sack endgültig zu.
Nachdem die Tiger in den letzten beiden Spielen besonders im Spielaufbau große Probleme hatten, spielte Coach Vrana zwischenzeitlich auch mit dem Gedanken selbst in das Spielgeschehen einzugreifen und ließ sich eine Spielgenehmigung vom HVN erteilen. Dennoch nahm er sichtlich erleichtert zur Kenntnis, dass es auch ohne ihn funktioniert hatte. Das Team überzeugte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, aus der besonders die beiden Halben mit Paland und Woitowitz herausragten und kaum zu bremsen waren. „Das waren heute zwei wichtige Bigpints gegen einen direkten Konkurrenten,“ meinte Vrana erleichtert. „Das ist alles so eng in der Liga, schade dass wir so nicht in Dinklage auftreten konnten. Das bleibt spannend bis zum letzten Spieltag“, ergänzte ein zufriedener Trainer.
Spielfilm:
2:2, 5:2, 6:3, 8:5, 12:8, 14:9, 18:13, 19:16, 22:16, 23:18 (HZ)
26:18, 27:21, 30:21, 32:26, 33:28, 35:28, 37:32 (Ende)
Strafwürfe:
Melle: 1/1
Hatten: 2/4 (Zink scheitert an Placke, Ludwig an den Pfosten)
Zeitstrafen:
Melle: 10 Minuten
Hatten: 14 Minuten, plus rote Karte gegen Zink (26. Min.)
Schiedsrichter: Pabst/Jacob (THC Westerkappeln)
Aufstellung Melle:
Nico Roider (TW, 1.-20.), Carsten Placke (TW, 21.-60.), Stefan Paland (11), Jan Heistermann (0), Marco Klocke (1), Mike Bordihn (3), Mathias Buß (2), André Heidenescher (1), Karim Ackermann (3), Tino Topheide (6/1), Tobias Schürmann (0), Dennis Woitowitz (10), Senad Vrana (n.e.). Es fehlten: Björn Tiedtke, Christian Mithöfer, Ulrich Pellmann.
Aufstellung Hatten:
Frank Ludwig (TW), Thomas Kuper (TW), Christian Scheller (TW), Jonas Schepker (2), Lars Kampmann (0), Torben Kolpack (7), Sören Jehlicka (7), Sven Hahn (2), John Ludwig (8/2), Hauke Rickels (3), Maximilian Schwarze (2), Nils Wellert (1), Sascha Zink (0).
