Man konnte die Begeisterung förmlich greifen, als sich die A-Jugendlichen um 8.30 am Sonntagmorgen trafen, um nach Oldenburg zu fahren. Nachdem man zuerst die falsche Halle angesteuert hatte, war dann alles bereit für das Projekt Aufstieg. Nach der Ansprache von Trainer v. Meerbeck war auch der Letzte bis in die Haarspitzen motiviert ... wenn auch noch etwas geschlaucht von der langen Fahrt.


Mit dieser Motivation ging es dann auch in das erste Spiel gegen Garrel. Hier jedoch schlichen sich so manche technische Fehler ein was trotz der andauernden Führung in Halbzeit 1 zu einem Pausenstand von 9:10 gegen die Meller führte. In Hälfte 2 war die Abwehrarbeit meist sehr löchrig und es entstanden Lücken, die der Gegner nützte. Die technischen Fehler und die überaus mangelhafte Schiedsrichterleistung trugen nicht unbedingt zu einem hohen Spielniveau bei. Das führte zu einem Endstand von 15:18 gegen den vermeintlich schwächsten Gegner und es war genau das eingetreten was man um jeden Preis hatte vermeiden wollen, nämlich mit einer Niederlage zu starten.

Im 2. Spiel gegen Delmenhorst nun wollte man alles besser machen und begann leider genauso mit einer unkonzentrierten Abwehrleistung, wie man zuvor aufgehört hatte. Der Kreisläufer der Delmenhorster stand ein ums andere Mal frei. Dies spiegelte sich noch nicht so deutlich im Spielstand zu Pause wieder (9:7 für Delmenhorst). Doch trotz der ermahnenden Ansprache des Trainers in der Pause rissen die Fehler in der Abwehr nicht ab und man verlor auch das 2. Spiel, diesmal noch deutlicher mit 18:10. Auch die sonst so wirkungsvollen Spielzüge halfen nicht das Spiel zu drehen, da auch diese durchzogen von Fehlpässen waren.

Die Stimmung war am Boden, denn man hatte gegen die beiden Gegner verloren, gegen die man nach Ansicht der Mannschaft hätte etwas ausrichten können. Jetzt kam Dinklage. Die vermeintlich zweistärkste Mannschaft an diesem Tage. Van Meerbeck nahm seine Mannen noch einmal ins Gebet sich würdig von der Bühne zu verabschieden, doch siehe da, auf einmal klappen die Spielzüge, die Abwehr stand bombensicher, und die beiden Torhüter Morten Voss und Marcel Krause wuchsen über sich hinaus. So führte man zu Pause mit 9:7. Und mit einem Mal keimte Hoffnung, dass man es doch noch schaffen könnte. Genauso engagiert ging die Mannschaft nach der Pause zu werke und erkämpfte sich einen 16:14 Sieg.

Nun war das Prinzip Hoffnung an der Tagesordnung, denn Oldenburg stand bereits mit 3 Siegen als Gewinner in der eigenen Halle fest und man hoffte darauf das sie das Spiel gegen die vermeintlich schwachen Meller auf die leichte Schulter nehmen würden. Oldenburg lies auch zuerst nur seine schwächere 2. Reihe antreten, die trotz allem zur Pause 8:7 führte. Trotzdem wollten Hoff & Co. noch einmal angreifen, denn man glaubte an sich und an das Erreichen der nächsten Runde. Als es dann eng wurde lies der Oldenburger Trainer nach und nach seine Stammelf wieder spielen, und so reichte dann die Kraft der Melleraner nur noch zu einem 13:16.

Anerkennend muss man sagen, dass sich die Mannschaft nach den beiden frühen Niederlagen nicht aufgegeben und noch mal richtig gekämpft hat.


Spielfilme:
Melle-Garrel: 1:0 , 3:3 , 8:7 , 9:10 HZ , 10:11 , 13:15 , 15:18 Ende
Delmenhorst-Melle: 0:1 , 3:2 , 5:4 , 9:7 HZ , 10:7 , 12:9 , 14:10 , 18:10 Ende
Dinklage- Melle: 1:0 , 2:3 , 3:6 , 5:9 , 7:9 HZ , 7:10 , 12:15 , 14:16 Ende
Melle-Oldenburg: 1:0 , 3:2, 6:4 , 7:8 HZ , 8:8 , 11:12 , 13:14, 13:16 Ende

Aufstellung:
Morten Voss (TW), Marcel Krause (TW), Dominik Hoff (12), Benedikt Franke (10), Philipp Broer (8), Ole Reehuis (7), Yannik Grottendiek (4), Philipp Abing (3) Jannik Lampen (2), Nils Bulters (2), Max Wiemann (1), Lukas Vahle (1), Alexander Buß.

Quelle: Max Wiemann