Landesklasse Frauen Süd

SV Falke Steinfeld - HSG Grönegau-Melle 30:22 (19:11)

Durch einige Ausfälle gebeutelt aber unterstützt durch drei Spielerinnen aus der Zweiten, traten die Tigerenten die Reise zum Auswärtsspiel in Steinfeld an.


Man konnte zwar in der 1. Hälfte zunächst in Reichweite zum Gegner bleiben, was auch die Spielstände von 2:2, 4:5, 7:10 und 9:12 zeigen, doch gerade in den letzten Minuten vor der Halbzeit sorgte der Gastgeber mit leichten Toren über die 1. und 2. Welle für eine Vorentscheidung in diesem Spiel. Somit ging man mit einem 11:19 Rückstand in die Pause und wusste genau, dass an diesem Tage nur ein Wunder helfen würde. Gerade der fahrlässige Umgang mit zum Teil klaren Chancen und das sehr schlechte Rückzugsverhalten nach verlorenen Bällen führten zu dem deutlichen Rückstand.

Mit festen Vorgaben für die zweite Halbzeit kam man zurück auf den Platz. Doch scheinbar hatten sich die Spielerinnen während der Ansprache mit anderen Dingen beschäftigt. Nur so konnte sich Trainer Björn Tiedtke das Verhalten seiner Mannschaft und den 12:24 Rückstand erklären. Beim 15:28 ging dann scheinbar noch mal ein Ruck durch die Mannschaft denn in der verbleibenden Zeit konnte etwas Ergebniskosmetik betrieben werden. Mit der Einstellung und dem Einsatz der letzten zehn Minuten im gesamten Spiel wäre wahrscheinlich ein engerer Spielausgang möglich gewesen als das am Ende auf der Anzeigetafel aufleuchtende 22:30.

„Vielleicht spielt bei der einen oder anderen der mannschaftsintern beschlossene Abstieg, der unabhängig vom Ausgang der laufenden Saison angetreten wird, eine Rolle und die Leistung kann nicht mehr abgerufen werden.“ versuchte Trainer Tiedtke nach dem Spiel die Leistung zu ergründen.

In den verbleibenden drei Spielen sollte man sich aber nochmals zusammenreißen und sich mit vernünftigen spielerischen wie kämpferischen Leistungen aus der Liga verabschieden.

Spielverlauf: 2:2, 5:4, 8:5, 10:7, 16:9, 19:11 (HZ) – 22:12, 28:15, 29:20, 30:22 (Ende)

Aufstellung:
Katrin Kirchhoff (TW, 1.-30.), Eva Maria Krüger (TW, 31.-60.), Ina Wien (6/4), Wiebke Maslowski (4), Nicole Sikora (4), Nicole Viere (3), Anna-Maria Dieckmann (2), Marie-Luise Rackmann (2), Ute Birke (1), Christiane Aßmann, Monika Mielke-Grolle. Es fehlten: Tanja Beckmann, Annika Buß, Julia Höpfner, Susanne Neubert, Silke Sienkamp, Britta Zahnert.

Quelle: Björn Tiedtke