Landesklasse Süd Frauen
SV Dalum - HSG Grönegau-Melle 24:18 (12:10)
Gegen das Schlusslicht aus Dalum konnten die Tigerenten nur in der Anfangsphase an die Leistung aus dem Derby gegen Eicken anknüpfen und musste so am Ende eine herben Dämpfer im Abstiegskampf einstecken.
Nach ausgeglichenem Beginn konnte man sich zunächst auf 3:6 absetzen. Doch ein TTO der Gastgeber brachte die Meller Damen komplett aus dem Rhythmus. Sechs Tore in Folge der Gastgeber waren die Konsequenz. Diese fielen zumeist über den Rückraum und hatten sowohl die eigene TTO als auch eine Deckungsumstellung zur Folge. Im Angriff fehlte allerdings fortan der nötige Druck auf die statisch wirkende Deckung der Gastgeberinnen und in der Rückzugsphase deckte man die schnellen Angreiferinnen nicht konsequent ab. Bis zur Pause hielt man immerhin Anschluss und ging so mit einem 12:10 Rückstand in die Pause.
Neu eingeschworen startete man in die 2. Hälfte und konnte beim 13:13 erstmals nach längerer Zeit wieder ausgleichen. Nun entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch, in dem Dalum vorlegte und die Tigerenten nachzogen. Bis zum 18:18 war das Spiel vollkommen offen und man hatte auch das Gefühl, dass hier der Sieg drin ist. Doch leider musste man in dieser Phase die Verletzungsbedingten Ausfälle von Tanja Beckmann und Ina Wien wegstecken. Dies verunsicherte die Damen scheinbar so stark, dass für den Rest des Spiels gar nichts mehr lief. Die Gastgeberinnen erzielten in den letzten zehn Minuten wiederum sechs Tore in Folge. Der Lauf konnte auch durch ein weiteres TTO nicht gestoppt werden. Auch Tanja und Ina versuchten es noch mal auf der Platte. Allerdings konnten auch die beiden nicht mehr für den nötigen Aufschwung sorgen. So kassierte man am Ende eine verdiente aber absolut unnötige Niederlage, die um einige Tore zu hoch ausfiel und den engen Spielverlauf nicht widerspiegelte.
Durch diese Niederlage wird es im Abstiegskampf natürlich nicht leichter. Dennoch beträgt der Abstand zum rettenden Ufer weiterhin nur drei Punkte. Um das Ziel allerdings zu erreichen, muss man sich in den nächsten Spielen erheblich steigern.
Spielfilm: 2:2, 3:6, 9:6, 9:8, 12:10 (HZ) – 13:13, 15:15, 18:18, 24:18 (Ende)
Aufstellung:
Katrin Kirchhoff (TW, 1.-15. + 50.-60.), Eva Maria Krüger (TW, 16.-49.), Wiebke Maslowski (5), Anna-Maria Dieckmann (3/3), Tanja Beckmann (2), Ute Birke (2), Marie-Luise Rackmann (2), Ina Wien (2), Susanne Neubert (1), Nicole Viere (1)
Es fehlten: Annika Buß, Julia Höpfner, Silke Sienkamp, Britta Zahnert.
Quelle: Björn Tiedtke