HSG-Grönegau findet zu eingeschränktem Trainingsbetreib zurück.

Für viele der handballbegeisterten Kinder und Erwachsenen geht es nun wieder los. Zunächst fand das Training ausschließlich auf dem Sportplatz statt, seit Mitte Juni durften auch die Hallen wieder genutzt werden. Mit einem speziellen Hygienekonzept, das ähnlich wie in den Schulen die Zuwege regelt und Hygieneregeln vorsieht, können zumindest die großen Sporthallen in Melle an der Haferhalle, in der Lindath Südwest und in Melle Neuenkirchen wieder für den Handballsport genutzt werden.

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Training der weiblichen D-Jugend der HSG Grönegau-Melle in der Halle an der Haferstraße in Melle-Mitte.

(Foto: Birgit Hoffmann)

 

Die Spieleranzahl ist noch begrenzt, aber bis auf die Minis und F-Jugend können alle zumindest an einem Tag der Woche endlich wieder in die Halle. „Sport ist super, weil man sich wieder anders bewegen kann und auch seine Freundinnen hier trifft“, freut sich Rebecca Pedall von der weiblichen D-Jugend, wohingegen ihre Teamkollegin Lilian Birken noch einschränkt „Handball ist toll, aber ohne Körperkontakt fehlt auch noch etwas“.

Die Trainerinnen Birgit Hoffmann und Kerstin Mientki stellen ihr Trainingskonzept um, schaffen individuelle Laufwege über die Hallenbreite, müssen auf neue und andere Übungen zurückgreifen, um das Kontaktverbot einzuhalten, damit eine möglichst geringes Infektionsrisiko besteht. Beispiele gibt es beim Deutschen Handball Bund, aber auch unter den Trainerkollegen. Begeistert sind die beiden von der hohen Motivation der Mädchen: „Die Handballerinnen kommen zuverlässig zum Training, waschen sich zunächst die Hände, stellen ihre Taschen in Abstand an den Hallenrand und gehen dann zu den vorbereiteten Hütchen, halten sich an den Abstand und machen alle Übungen engagiert mit. Bevor der Ball zum Einsatz kommt, desinfizieren sich die Mädchen noch zusätzlich die Hände, sodass Passen und Torwürfe erlaubt sind“ berichtet Birgit Hoffmann. Der Handballverband hat in einem „Return to play“ konkrete Regeln für den weiteren Spiel- und Trainingsbetrieb vorgeschlagen, an denen sich auch die HSG Grönegau orientiert.

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Da lange noch keine Fahrgemeinschaften erlaubt waren und auch der Vereinsbulli nicht zum Einsatz kommen konnte, reisen einige Mädchen nun verstärkt mit Bus und Fahrrad an. Das nachfolgende Team der älteren C- und B-Mädchen kam sogar geschlossen aus den verschiedenen Stadtteilen (im Schwerpunkt aus Neuenkirchen) mit dem Fahrrad zum Training in die Haferhalle nach Melle. „Das hat sich durch Corona tatsächlich positiv verändert“, schmunzelt Birgit Hoffmann.

Quelle/Fotos: Birgit Hoffmann