Kreisoberliga MJA
HSG Grönegau-Melle – SV RW Damme 20:19 (8:15)
Buchstäblich in letzter Sekunde gewannen die HSG-Junioren das Nachholspiel gegen den SV RW Damme. Mit dem Schlusspfiff verwandelte Thomas Allerdissen einen Strafwurf zum 20:19 für sein Team und sicherte damit weiter die Tabellenführung in der KOL.
Dabei begann die Partie äußerst schlecht für das Team von Trainer van Meerbeck, welche kurz vor Weihnachten krankheitsbedingt ausgefallen war. Die Gastgeber verschliefen die erste Halbzeit regelrecht. In der Deckung fehlte völlig die Einstellung zum Spiel, während im Angriff eine Fahrkarte nach der anderen geschossen wurde. Das spielte dem Gegner natürlich prima in die Karten, der seine Chancen konsequent nutzte. Zur Pause lagen die Gastgeber schon fast aussichtslos mit 8:15 im Hintertreffen. Aber nur fast.
Van Meerbecks „Gardinenpredigt“ in der Halbzeitpause muss recht ordentlich gewesen sein, denn wie ausgewechselt kamen seine Spieler zurück auf das Spielfeld. Die Deckung stand nun bombensicher, das gesamte Auftreten war ein ganz anderes, als noch in der erste Hälfte. Tor um Tor holten Franke, Hoff & Co. auf, und setzten den Gegner immer mehr unter Druck. Da spielte es den Hausherren nun gut zu, dass Dammes Spielmacher im weiteren Spielverlauf nach der dritten Zeitstrafe aus dem Spiel ausschied. Bei ausgeglichenem Spielstand hatte dann die HSG den ultimativ letzten Angriffsversuch des Spiels. Damme wusste sich nur durch ein regelwidriges Foul zu helfen, und die erfahrene Bissendorfer Schiedsrichter erkannten quasi mit dem Schlusspfiff berechtigt auf Strafwurf. Thomas Allerdissen erwies sich als nervenstark und verwandelte den Siebenmeter sicher zum knappen und vielleicht glücklichen Sieg, der aber auf Grund der enormen Leistungssteigung in der zweiten Spielhälfte verdient für die Meller Jungs war.
Am Ende glich dieses Spiel in seinen Eindrücken denen des Hin- und Rückspiels gegen den TV Wellingholzhausen, nur halt sehr komprimiert in zwei Halbzeiten, die unterschiedlicher kaum sein konnten. Als Fazit bleibt die positive Erkenntnis, dass das Team aus dem verlorenen Spiel in Welling gelernt hat, und auch nach einer solch schlechten ersten Halbzeit in der Lage ist, mit entsprechendem Willen und Einsatz das Spiel noch einmal zu drehen.
Aufstellung:
Marcel Krause (TW), Morten Voss (TW), Jan Heistermann (4), Thomas Allerdissen (5), Alexander Buß (0), Benedikt Franke (3), Lukas Vahle (0), Philipp Abing (0), Maximilian Wiemann (3), Dominik Hoff (4), Yannik Grottendieck (0), Ole Reehuis (1).
Quelle: Klaus Tiemeier