Weser-Ems-Liga Süd Männer

HSG Grönegau-Melle – TV Georgsmarienhütte 23:27 (5:12)

Mit einer schlechten Wurfausbeute im ersten Spielabschnitt verpassten die Tiger im Spitzenspiel der Weser-Ems-Liga gegen den TV Georgsmarienhütte die Bigpoints und mussten dem Gast den Sieg überlassen.


Nico Lindenthal entwischt dem Gegner im Spitzenduell



Vor guter Kulisse mit rund 150 Zuschauern, die von Anfang an beide Teams kräftig und lautstark anfeuerten, entwickelte sich ein Kampfspiel mit leichten Vorteilen für die Hüttenstädter. Nach einer frühen Auszeit der Meller, schienen die Tiger besser ins Spiel zu finden und kamen nach 14 Spielminuten durch einen Doppelschlag von Möllers und Lampen um 5:5 Ausgleich. Dass die restlichen 16 Minuten der ersten Halbzeit dann für die Schützlinge von HSG-Coach Pag ohne eigenen Torerfolg bleiben sollten, war zu dem Zeitpunkt nicht absehbar. Mit zunehmender Spieldauer wurde das Spiel der Meller immer unsicherer, auch weil sie sich mit der Gangart der gegnerischen Abwehr zu sehr beeindrucken ließen. So landeten mehrere Wurfversuche am Gehäuse des Gegners oder gleich ganz neben dem Tor. Hütte behielt die Ruhe, markierte regelmäßig seine Treffer, und setzte sich bis zur Pause klar mit sieben Treffern ab.

Auch nach dem Seitenwechsel behauptete der Gast zunächst den klaren Vorsprung. Jedoch war in den Reihen der Tiger jetzt deutlich mehr Kampfkraft und Griffigkeit spürbar. Zur Mitte des zweiten Abschnitts kamen die Hausherren dann immer besser ins Rollen. Zwei Mal konnten sie den Rückstand auf drei Tore verkürzen, und es war spürbar, da geht noch was. Doch immer wenn das Spiel drohte zu kippen, gelang Hütte ein Treffer. Zudem unterbrachen mehrere Situationen, bei denen an sich sauber gelöste Abwehraktionen trotzdem zurückgepfiffen wurden, die Aufholjagd. Letztendlich ließ der TVG die Tiger nicht näher als drei Treffer heran kommen, brachte die Spielzeit überlegt zu Ende, und gewann das Duell verdient.

„Uns hat im Grunde die schlechte erste Halbzeit das ganze Vorhaben kaputt gemacht. Mit nur fünf Toren bis zur Pause wird es schwer noch zu gewinnen. Diese Hypothek war am Ende zu groß.“, analysierte ein enttäuschter HSG-Trainer Pag nach dem Spiel. „Aus dem Positionsangriff heraus waren wir heute nicht stark genug, um Hütte zu schlagen.“

Spielfilm: 2:2, 3:5, 5:5, 5:9, 5:12 (HZ) 7:14, 12:17; 15:18, 17:23, 20:23, 23:27 (EN)

Strafwürfe: Melle 6/7, Hütte 5/5

Zeitstrafen: Melle 14 Minuten, Hütte 18 Minuten

Aufstellung:
Carsten Placke (TW), Sven Oberdiek (TW), Daniel Hoffmann (2), Sascha Osthues, Jan Möllers (2), Björn Tiedtke (6/4), Jannik Lampen (7/2), Nico Lindenthal (3), Nils Hohnsträter (1), Kerke Usslepp, Felix Bock, Bjorn Spence (2), René Trinogga, Lukas Vahle.

Fotos: Rolf Dieckhöner