Weser-Ems-Liga Süd Frauen

HSG Grönegau-Melle – SV Quitt Ankum 26:27 (11:10)

Nach dem verlorenen Hinspiel in Ankum hatten sich die Tigerenten für das Rückspiel im vorletzten Heimspiel der Saison viel vorgenommen. Die Laufwege der Gegnerinnen waren bekannt und sollten entsprechend unterbunden werden, zudem eine kompakte Deckung sollten die Ankumerinnen am Torwurf hindern, so der Plan von HSG-Trainer Dütscher. Doch am Ende nahm der Gast knapp beide Punkte mit.


Marie-Luise Rackmann setzt sich frei druch



Die Tigerenten begannen sehr konzentriert und bis zur achten Minute konnte Ankum kein Tor erzielen. Schnell führten die Meller Damen mit 5:0 und es sah zunächst nach einer eindeutigen Sache aus. Leider ließen sich die Tigerenten von dem verschleppten Tempo der Gäste einwickeln, so dass der Gegner wieder heran kam. Mit Ausnahme beim 9:10 führten die Tigerenten das ganze Spiel über. Der Halbzeitstand war dann leistungsgerecht 11:10.

Die anschließende Halbzeitansprache von HSG-Coach Dütscher schien gefruchtet zu haben. Die Tigerenten begannen wieder konzentriert und führten schnell mit 13:11, jedoch beim 15:15 waren die Quitt-Handballerinnen wieder dran. So wogte das Spiel ständig hin und her. Die Tigerenten führten später wieder deutlich mit 21:17, doch auch in dieser Phase konnte der Vorsprung nicht gehalten werden und Ankum glich zum 23:23 wieder aus. Vier Minuten vor Schluss führte die Meller Sieben erneut mit 26:24. Doch überhastete Abschlüsse im Angriff brachten Ankum wieder in Ballbesitz, so dass wieder der Ausgleich zum 26:26 fiel. Rund eine Minute vor dem Ende verloren die HSG-Akteurinnen in einer nervösen Aktion wiederholt den Ball, im Gegenzug gelang den Gästen der Siegtreffer. In der Restspielzeit konnte Melle nicht mehr kontern, und musste in eine ebenso bittere, wie unnötige Niederlage einwilligen.

„Ich hätte mir zu meinem Abschied vor heimischen Publikum sicherlich einen Sieg gewünscht.“, so Trainer Uwe Dütscher, der am Saisonende aufhört, im allerletzten Heimspiel der Saison jedoch verhindert ist. „Von der kämpferischen Einstellung her kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, lediglich in Sachen Coolness können wir noch zulegen. Wir haben jetzt noch zwei Spiele in denen wir Punkte holen können. Heute ergänzte zum ersten Mal die A-Jugendliche Melanie Schweigert das Team der Tigerenten, sie hat ihre Sache gut gemacht.“

Aufstellung:
Anika Berkefeld (TW), Kim-Meike Rosendahl (TW), Carolin Oberhaus (9), Anna-Maria Dieckmann (4), Marie-Luise Rackmann (3), Melanie Hagemann (3), Ina Wien-Tiedtke (6), Julia Höpfner, Carina Beinker (1), Lena Frehsmann, Melanie Schweigert.

Quelle: Uwe Dütscher
Fotos: Rolf Dieckhöner