Weser-Ems-Liga Süd Frauen
TuS Lemförde – HSG Grönegau-Melle 24:31 (13:16)
Nach dem eindeutigen Sieg gegen den Tabellenletzten aus dem Hinspiel, war die eindeutige Ansage im Meller Lager: Nur nicht unterschätzen! Diese Einschätzung war auch richtig, denn die Lemförderinnen gingen mit einer offensiven 3:2:1 Deckung engagiert zu Werke. Die Tigerenten traten dem Gegner ebenfalls mit einer offensiven 3:2:1 Deckung entgegen. Frühzeitig an der Gegenspielerin dran sein und die geplanten Aktionen unterbinden, war die Devise für die Auswärtsaufgabe.
Das 0:1 für die Tigerenten erzielte Marie-Luise Rackmann, die am Samstagabend ein ganz starkes Spiel auf Linksaußen ablieferte. Der gastgebende TuS könnte jedoch bis Mitte der ersten Halbzeit dran bleiben. Beim 9:13 durch Carina Beinker warfen die Meller Damen erstmals einen 4-Tore-Vorsprung heraus. Von nun an wurde das Spiel der Tigerenten entspannter und ein ums andere Mal konnte die offensive Lemförder Deckung durch einstudierte Laufwege geknackt werden. Somit stand ein 13:16 zur Halbzeit zu Buche.
HSG-Coach Dütscher zeigte sich mit der ersten Hälfte seiner Mannschaft zufrieden, ein Ruhekissen war die Führung jedoch nicht, so dass man keinen Gang zurückschalten durfte. Konzentriert gingen die Tigerenten dann in der zweiten Halbzeit auch zu Werke und schnell stand es 13:19. Hier tat sich Anna-Maria Dieckmann hervor, die ein ums andere Mal erfolgreich einnetzen konnte, davon auch mehrere Treffer durch Tempogegenstöße. Positiv trat Torhüterin Anika Berkefeld in Erscheinung, die für die weiterhin verletzte Alisa Hoffmann eingesprungen war. Da aus dem HSG-Torhütertrio auch Kim-Meike Rosendahl mit muskulären Problemen angeschlagen war, musste sie trotz wenig Training 60 Minuten durchspielen und erwischte einen Sahnetag. Immer wieder parierte sie Würfe des TuS und glänzte mit präzisen Pässen nach vorne beim Tempogegenstoß.
Routiniert spielten die Meller Damen ihr Spiel herunter und siegten letztlich verdient mit 24:31. „Ich war heute mit jeder meiner Spielerinnen sehr zufrieden. Wenn ich was bemängeln wollte, dann die Tatsache, dass wir noch einige frei verworfene Bälle zu viel hatten. Aber unter dem Strich sind wir hier souverän aufgetreten und sollten auch nächsten Sonntag gegen Ankum daran anknüpfen können.“, so HSG-Trainer Dütscher. „Hierzu benötigen jedoch auch die Unterstützung des Publikums. Über ein volles Haus würden wir uns sehr freuen und versprechen uns voll rein zuhauen.“
Aufstellung:
Anika Berkefeld (TW), Kim-Meike Rosendahl (TW, n.e.), Carolin Oberhaus (7), Anna-Maria Dieckmann (9/3), Michaela Lange (3), Marie-Luise Rackmann (6), Melanie Hagemann, Ina Wien-Tiedtke (2), Julia Höpfner (1), Silke Sienkamp (1), Carina Beinker (2).
Quelle: Uwe Dütscher