Weser-Ems-Liga Süd Männer

HSG Grönegau-Melle I – TSV Wallenhorst 34:25 (15:13)

Nach einer zähen ersten Hälfte gewannen die Tiger am Sonntag am Ende souverän und verdient gegen den TSV Wallenhorst. Da der bisherige Tabellenführer aus Ankum spielfrei war, zogen die Meller Handballer nach Punkten bei einem mehr ausgetragenen Spiel an Ankum vorbei auf Platz 1 der Liga.


Fokussiert: Jannik Lampen und die Tiger übernehmen nach Sieg
gegen Wallenhorst die Tabellenspitze



Die Partie verlief im ersten Abschnitt recht ausgeglichen. Im Gegensatz zur Vorwoche beim Derbysieg in Hütte, ließ die HSG-Abwehr sich jedoch das eine oder andere Mal zu leicht ausspielen, so dass Wallenhorst immer in Reichweite lieb. Alleine selbst in Führung zu gehen gelang den TSV-Handballern nicht. Die Pag-Sieben verteidigte die knappe Führung und ging mit 15:13 in die Pause.

Auch in den ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel setzte sich das Spielgeschehen so weiter fort. In dieser Phase schickte HSG-Coach Pag auch Keeper Osing aus der A-Jugend für Placke zwischen die Pfosten, der sichtlich Rückenprobleme hatte. Osing führte sich gleich gut ins Team ein, und als Hoffmann danach binnen 90 Sekunden drei Mal in Folge das runde Spielgerät von Rechtsaußen in die gegnerischen Maschen beförderte, und von 19:18 auf 22:18 den ersten 4-Tore-Vorsprung heraus warf, war den Bann gebrochen. In dem Maße wie sich die Meller Deckung nun insgesamt steigerte und immer sicherer agierte, schwanden bei den Gästen die Kräfte. Die TSV-Akteure rieben sich immer öfter im Zweikampf mit den Tigern auf, die ihrerseits die sich bietenden Chancen effektiv ausnutzten. Kontinuierlich setzten sich die Hausherren vom Gegner ab und ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Nach dem Schlusspfiff hallte dann zu Recht ein lautstarkes „Spitzenreiter, Spitzenreiter, Hey, Hey“ der Mannschaft durch die Halle.

„Vor der Pause haben wir defensiv nicht so gut gestanden, das lief dann später viel besser und war letztendlich wieder der Schlüssel zum Erfolg.“, analysierte HSG-Coach Pag anschließend.

Spielfilm: 2:2, 5:3, 7:7, 9:8, 12:9, 15:13 (HZ) 17:13, 19:18, 22:18, 25:20, 30:24, 34:25 (EN)

Strafwürfe: Melle 5/5, Wallenhorst 3/6

Zeitstrafen: Melle 2 Minuten, Wallenhorst 10 Minuten

Aufstellung:
Carsten Placke (TW, 1.-36. Min./8 Paraden), Mathis Osing (TW, 37.-60. Min/9 Paraden), Daniel Hoffmann (7), Lukas Vahle, Sascha Osthues (1), Jan Möllers (2), Björn Tiedtke (5/2), Jannik Lampen (7/3), Nico Lindenthal (4), Nils Hohnsträter (1), Kerke Usslepp (1)., Felix Bock (4), Bjorn Spence (2).

Fotos: Rolf Dieckhöner