Weser-Ems-Liga Süd Frauen

SV Quitt Ankum – HSG Grönegau-Melle 26:23 (12:11)

Trotz mehrerer Ausfälle fuhren die Tigerenten zuversichtlich zum Auswärtsspiel nach Ankum. Es galt den Tabellenvorletzten zu schlagen, um den eigenen Mittelfeldplatz abzusichern. Mit einer aktiven 5:1 Deckung wollte das HSG-Team die gefährliche Halbrechte, sowie die stets quirlige Linksaußen des Gegners in den Griff bekommen. „Gegen eine defensive Deckung sollten dann die schnellen Spielzüge entsprechend umgesetzt werden“, so der Plan von Trainer Uwe Dütscher.


Das Spiel begann recht ausgeglichen, mit nervösem Beginn auf beiden Seiten. Schnell stellte sich heraus, dass sich die Tigerenten dem schleppenden Tempo der Gastgeberinnen anpassten. Zudem führten gleich sechs Ballverluste im Angriff zu leichten Toren für die Gastgeberinnen, die daraufhin mit 8:6 vorne lagen. Schnell kamen dann die Tigerenten zum 10:10 Ausgleich wieder heran. Leider wurde in dieser Phase Ina Wien derart gefoult, dass sie nicht mehr eingesetzt werden konnte. „Aus meiner Sicht hätte man hier durchaus auch die rote Karte für so ein Foul ziehen dürfen“, haderte nicht nur der Meller Trainer mit der Situation. So gehandicapt lagen die Meller Damen zur Pause mit 11:12 zurück.

In der Halbzeitpause versuchte das Trainerteam die Mannschaft nochmals aufzurütteln um hinten kompakter zu stehen und nach vorne mehr Tempo zu machen, um das Spiel nun endgültig zu drehen. Da in der zweiten Hälfte Carolin Oberhaus in kurze Deckung genommen wurde, konnten sich die Gastgeberinnen schnell auf 16:12 absetzen. Nun machte sich bemerkbar, das Diandra Ratke und Mickey Lange angeschlagen ins Spiel gegangen sind. Fortan mussten Außenspielerinnen im Rückraum eingesetzt werden, um den besagten Spielerinnen eine Pause gönnen zu können. Trotzdem gab es durch hervorragende Aktionen von Alisa Hoffmann im Tor immer wieder Gelegenheiten, um aufzuschließen. Doch diese wurden jedoch zu unkonzentriert immer wieder vertan. So mündete die Partie in einer doch recht ärgerlichen, weil unnötigen Niederlage.

„Leider haben wir uns heute zu sehr dem Gegner angepasst, haben nicht unser gewohntes Spiel aufgezogen“, machte Dütscher den Knackpunkt des Spiel aus. „Wir freuen uns nun über die Weihnachtspause, damit wir uns wieder erholen und sammeln können, und um die eine oder andere Blessur auszukurieren. Mit dem bisher Erreichten in diesem Jahr bin ich zufrieden. Wir greifen dann im neuen Jahr mit frischen Kräften wieder an. Bei dem Leistungsvermögen des Teams bin ich mir sicher, dass wir im neuen Jahr einen gesicherten Mittelfeldplatz erkämpfen werden“, so Dütscher zu Abschluss.

Aufstellung:
Alisa Hoffmann (TW), Kim-Meike Rosendahl (TW), Carolin Oberhaus (9), Diandra Ratke, Silke Sienkamp (2), Anna-Maria Dieckmann (6), Marie-Luise Rackmann (2), Ina Wien-Tiedtke (2), Michaela Lange (1), Carina Beinker (1), Julia Höpfner.

Quelle: Uwe Dütscher