Oberliga Süd MJC

HSG Grönegau-Melle I – VfL Hameln 25:27 (9:15)

„Gut angefangen, stark nachgelassen, enorm gesteigert.“, so charakterisierte HSG-Trainer Bernd Riemann das Spiel seiner Jungs kurz, aber prägnant. Dass eine Trainer so ein Spiel durchaus aus anders sieht, steht auf einem anderen Blatt.


Tim Parlmeyer kommt frei zum Abschluss



Der Gast aus Hameln spielte eine recht offensive Abwehr, mit der die Meller Akteure nicht immer zurecht kamen, zumal die eigene Deckungsreihe relativ löchrig war. Zu Beginn war es noch ein ausgeglichenes Spiel und bis zum 5:5 konnten die Hausherren gut mithalten, was im Vorfeld so nicht zu erwarten war. Doch auf einmal klappte gar nichts mehr. Keine Bewegung im Angriff, daraus resultierend Abspielfehler, und die Gästespieler wurden förmlich zum Tore werfen eingeladen. Es fand überhaupt keine Gegenwehr und kein gegenseitiges Aushelfen mehr statt, und so zog Hameln auf 5:11 davon. „Es gab zwar ein kurzes aufbäumen und wir kamen auf 8:11 heran, aber das war nicht nachhaltig.“, haderte Riemann mit den vielen Fehlern seines Teams. Der Gast lag verdient, wenn auch aus Meller Sicht unnötig, mit 9:15 zur Pause vorn.

Die zweite Spielhälfte sollte aus Meller Sicht komplett anders verlaufen. Zwar konnte die Riemann-Sieben die Fehler der ersten Halbzeit nicht komplett abschalten, aber der Biss war ein ganz anderer. Langsam aber stetig kämpften und spielten sich die Meller an den Gegner heran. Im Angriff gab viel mehr Bewegung, es wurde auf die Lücke gestoßen, und auch in der Deckung ordentlich zu gepackt. So gelang schließlich mehrfach der Ausgleich (21:21, 23:23, 24:24). Leider kassierten die Gastgeber in dieser Phase dann eine vermeidbare Zeitstrafe und der Lauf wurde jäh unterbrochen. Hameln nutzte die Gunst der Stunde und zog erneut auf zwei Tore davon. Am Ende siegte der VfL mit 25:27.
„Die Jungs haben ein starke zweite Halbzeit gespielt, und das vor allem weitgehend in eigener Regie. Das ist das positive überhaupt.“, so Riemann im Anschluss. „Wenn wir nur in der ersten Hälfte so gespielt hätten, wäre mehr für uns drin gewesen. So sind zumindest ein paar „graue Haare“ bei mir dazu gekommen.“, kommentierte Riemann augenzwinkernd.

Aufstellung:
Jannes Kleine-Böse (TW), Hendrik Beier, Hanno Meyering, Constantin Spence, Jonathan Schröder, Nico Birke, Tim Parlmeyer, Timon Vodegel, Luke Lemke, Hakon Niehausmeier.

Quelle: Bernd Riemann
Foto: Rolf Dieckhöner

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