Regionsoberliga MJA

HSG Grönegau-Melle – TSG Burg-Gretesch 28:24 (14:13)

Es war nicht der spielerische Leckerbissen den man erwartet hatte, wenn der Tabellenführer beim Dritten antritt. Doch an Spannung hat es in dem Spiel nicht gefehlt. Die HSG konnte die im Hinspiel erlittene Niederlage durch ein 28:24 wieder ausbügeln und somit den Tabellenplatz halten.


René Trinogga konnte in dieser Szene nur noch regelwidrig gestoppt werden.



Dass es kein leichtes Spiel werden würde, war nach der deutlichen Hinspielniederlage jedem Spieler klar. Darum wurde das Augenmerk verstärkt auf die Deckung und Verhinderung der schnellen Tempogegenstöße gelegt, um nicht gleich ins offene Messer zu laufen. Dies gelang dem Team von HSG-Trainer Günter Wolter, und es entwickelte sich fortan ein Spiel, das von den Abwehrreihen geprägt wurde. Die Ballwege wurden wenn möglich zugestellt, der Ballführende früh attackiert, und damit wurde das Laufspiel des Gegners gleich im Keim erstickt. Was zunächst noch nicht fehlerfrei klappte, wurde dann immer besser und nach einer Viertelstunde konnte sich die HSG erstmals mit vier Toren Vorsprung auf 8:4 absetzen. So gut die Deckung funktionierte, so wenig durchdacht war das Angriffsspiel. Es wurde nicht konstruktiv genug und teilweise recht ideenlos agiert, viele Aktionen im Rückraum aus dem Stand gestartet und die Größenvorteile einfach nicht in Tore umgesetzt. Oftmals wurde immer noch ein Abspiel vorgezogen, obwohl zum Teil gute Wurfmöglichkeiten vorhanden waren. Diese Unentschlossenheit konnten die Tigerjunioren auch in Überzahl bei den ersten Zeitstrafen für den Gegner nicht ablegen, und so holte Gretesch sogar auf zwei Tore zum 10:8 auf. Bis zur Pause nutzte die TSG weiter einige technische Fehler im Meller Angriff und verkürzte weiter auf 14:13.

Spielverlauf 1.HZ: 5.Minute 2:3, 10. 5:4, 15. 8:4, 20. 10:8, 25. 12:9, 30. 14:13

In der Halbzeitpause wurden die Deckungsprobleme zum Ende der ersten Halbzeit aufgegriffen, sowie auch die zum Teil schlechten Anspiele und das recht statische Spiel im Angriff. Der Start in die zweite Hälfte verlief dann nicht gut und Gretesch erzielte gleich den Ausgleich. Die Hausherren behielten jedoch die Ruhe und konterten sogleich mit zwei gut heraus gespielten Toren. „Es geht also doch, man muss nicht immer auf engem Raum klein-klein spielen.“, entfuhr es Wolter erleichtert. Verlassen konnten sich die Meller anschließend wieder auf die gute Abwehr, und beide Torhüter steigerten sich im Laufe des Spiels. Unter anderem vereitelten sie zwei Strafwürde und einige gute Chancen des Gegners. Zwar kassierten auch die Meller später einige Zeitstrafen, Gretesch konnte jedoch seinerseits diesen Vorteil nicht nutzen, näher als auf zwei Treffer kamen nicht heran. Letzten Endes konnte Gretesch dem energischen Willen der HSG-Jungs nicht Stand halten, so dass die Tigerjunioren in einem abwechslungsreichen und spannenden Spiel verdient die Oberhand behielten.

„An den Problemen im Angriff müssen unter der Woche beim Training arbeiten, denn kommenden Sonntag steht gleich das nächste Spitzenspiel gegen Dinklage an. Auch gegen den TVD haben wir noch aus dem Hinspiel was gutzumachen.“, zog Wolter ein insgesamt zufriedenes Fazit. „Ein Dankeschön geht an die B-Jugendspieler Jonas Visse und Resul Azattemür, die sich richtig ins Zeug legten und ihren Anteil an diesem Sieg hatten.“, so Wolter zum Abschluss.

Spielverlauf 2.HZ: 35. 16:14, 40. 18:16, 45. 21:17, 50. 23:20, 55. 25:21, 60. 28:24

Mannschaftsaufstellung:
Timo Stary (TW), André Post (TW), Julian Schoster , Kerke Usslepp (4/1), Jonas Hegen (10/4), Jan Kevin Beine, René Trinogga (2), Marek Vodegel, Bjorn Spence (7), Kevin Friedering, Maximilian Esch (4), Julian Hülskötter (1), Resul Azattemür , Jonas Visse. Es fehlten: Nico Lindenthal, Wilhelm Jockheck, Tim Dieckhöner.



















Quelle: Günter Wolter
Fotos: Rolf Dieckhöner