Regionsliga MJC
TSG Burg-Gretesch - HSG Grönegau-Melle II 19:16 (9:9)
Die körperliche Überlegenheit der Gastgeber hinterließ einen bleibenden Eindruck, der zunehmend zu einem Problem wurde. Bereits vor dem Spiel entstand offensichtlich eine kleine Schockstarre, als bei der TSG ein prall besetzter Kader mit deutlicher körperlicher Überlegenheit auflief. Doch Masse statt Klasse?
Das Spiel hätte ähnlich "einfach" wie in der Hinrunde laufen können, denn technisch waren die Meller keineswegs unterlegen. Allerdings hatten sie Schwierigkeiten ihre Vorzüge auszuspielen. Insgesamt haperte es immer wieder an mangelnder Beinarbeit. So verteidigte Gretesch von Beginn an sehr offensiv, ohne das die Jungtiger durch Einläufer agierten. Zu sehen war im Wesentlichen Standhandball vom Feinsten. Damit überhaupt Aktionen gestartet wurden, nahmen zwei, drei Akteure das Ruder in die Hand. Auf Grund des erheblichen Körperunterschieds machten sie jedoch eher schmerzhafte, als zielführende Erfahrungen mit der Defensive der Hausherren. Parallel setzten die Gäste jedoch in der eigenen Abwehr keine Akzente, die den Gegner vielleicht mal auf Distanz halten würden. So durften sich lediglich die Torhüter vereinzelt präsentieren. Jetzt könnte man sich fragen warum die TSG sich nicht schon zur Halbzeit absetzen oder zumindest ihren zwischenzeitigen Vorsprung halten konnte. Hier und da gab es auf Meller Seite doch noch einen Hoffnungsschimmer, wenn zumindest die Hand zum Ball ging und das Passspiel stören konnte.
Die zweite Halbzeit spiegelt weitestgehend die erste, denn mehr Bewegung kam trotz schneller Skizze in der Pause nicht auf. Wurde die Angst vor dem Gegenspieler immer größer? Der ein oder andere hatte sicherlich so einiges einzustecken, doch hätte sich durch Schnelligkeit vieles schadensfreier erledigen können. So versagte zunächst der eine und wenig später der nächste mit leichtem Schädelbrummen das Weiterspielen. Nichts desto trotz 15:15 in der zweiten Spielzeit, bevor die Gastgeber in der Schlussphase noch zu vier Toren in Folge trafen. Für die massive Aufgabe am Ende immer noch ein vertretbares 19:16.
Mit kleiner Unterstützung im kommenden Training zu Bewegungsfreiräumen, sollte es am kommenden Samstag in der heimischen Sporthalle Lindath Süd-West gegen den VfL Bad Iburg wieder besser laufen.
Spielverlauf 1. HZ.: 1:1, 4:4, 7:5, 8:6, 8:8, 9:9
Spielverlauf 2. HZ.: 10:10, 13:11, 15:13, 15:15, 19:15, 19:16
Es spielten: Serafin Franke, Bendix Heine, Leandro Martins, Ole Meyer Im Kruge (TW), Daniel Möllersmann, Jörn Peperkorn, Dominik Proch, Georg Martin Strothjohann (TW), Nick Rötger, Niklas Weidemann. Es fehlten: Ben Buermann, Xaver Heine, Leon Schulting.
Quelle: Manuel Wolter