Weser-Ems-Liga Süd Frauen
TV Dinklage II – HSG Grönegau-Melle I 26:23 (17:11)
Eine zu hohe Fehlerquote im Angriff kostete die Tigerenten ein besseres Ergebnis beim Tabellennachbarn in Dinklage.
Die Partie bei der Dinklager Oberligareserve begann gut für die Meller Damen und sie legten eine erste 0:2-Führung vor. Anschließend entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel, nach rund zehn Spielminuten stand es 6:5 für die Gastgeberinnen. Warum dann plötzlich der Faden in den Reihen der HSG völlig verloren ging, und man eine Viertelstunde lang keinen eigenen Treffer mehr erzielen konnte, war kaum zu ergründen. Viele technische Fehler und Fehlwürfe spielten dem TVD in die Karten, der sich auf 13:5 und 17:8 absetzen konnte und bereits früh schien sich eine Vorentscheidung anzubahnen. Erst in den letzten Minuten vor der Pause gelang noch eine kleine Korrektur des Spielstandes.
Nach dem Seitenwechsel lief es wieder besser bei den Meller Spielerinnen. Langsam aber stetig knabberten die Tigerenten am TVD-Vorsprung, und waren beim 19:17 nach 45 Minuten wieder in Reichweite. Eine ärgerliche Zeitstrafe unterbrach die Bemühungen der HSG jäh, und Dinklage setzte sich erneut auf fünf Treffer zum 23:18 ab. Dass die Moral im Meller Team stimmt, zeigte sich am nicht nachlassenden Kampfgeist. Wiederum kamen Dieckmann & Co. beim 23:21 auf zwei Treffer heran, doch erneut beendete eine Zeitstrafe die Aufholjagd. Den Tigerenten lief nun die Zeit davon, den erneuten 5-Tore-Rückstand konnten sie nicht mehr kontern.
„Hier war mehr für uns drin, die Viertelstunde „Black Out“ in der ersten Halbzeit tut weh.“, meinte Trainer Hoffmann nach dem Spiel. „Da sind wir dann immer einen Rückstand hinterhergelaufen. Und wir haben zu viele Möglichkeiten ausgelassen, es zu oft oben versucht anstatt unten, wo die gegnerische Torhüterin anfälliger war.“, machte er einen Grund für die Niederlage aus. „Was positiv stimmt, ist der Kampfgeist im Team, wir haben nicht aufgegeben, waren aber im zweiten Abschnitt dann und wann zu ungeduldig im Abschluss.“, so sein Fazit.
Spielfilm: 0:2, 2:3, 5:4, 6:5, 13:5, 17:8, 17:11 (HZ) 19:17, 23:18, 23:21, 26:21, 26:23 (EN)
Aufstellung:
Alisa Hoffmann (TW), Kim-Meike Rosendahl (TW), Carolin Oberhaus (3), Diandra Ratke (4), Melina Ratke, Silke Sienkamp (2), Ute Birke, Anna-Maria Dieckmann (7), Marie-Luise Rackmann (1), Julia Höpfner, Johanna Kowert, Melanie Hagemann (6).
Quelle: Karl-Heinz Hoffmann