Weser-Ems-Liga Süd Frauen
SV Dalum – HSG Grönegau-Melle 13:15 (7:5)
Im ersten Rückrundenspiel gelang den Tigerenten der erste Punktgewinn in fremder Halle. In einem reinen Kampfspiel verbuchten die Meller Damen am Ende beide Punkte auf der Habenseite.
„Ein schönes Spiel war das sicherlich nicht, aber danach fragt später eh keiner mehr, diese Punkte sind jedenfalls sicher.“ Kurz und knapp war die Analyse von „Hoppel“ Hoffmann auf der HSG-Bank nach dem Spiel in Dalum. Aber eine großartige kämpferische Einstellung bescheinigte er seinem Team. Er bezog dies vor allem auf die Abwehrarbeit, und verteilte zu allererst ein Sonderlob. „Was Kimmi im Tor da heute alles raus geholt hat, war absolut topp! Sie hat uns den Sieg gerettet.“ Gerade die Abwehrmitte mit Julia Höpfner und Melina Ratke ließ den Gegenspielerinnen wenig Raum zur Entfaltung und verlieh der gesamten Deckung viel Stabilität.
Was hinten gut funktionierte, klappte im Angriff umso weniger. Über 4:3 lag Dalum zur Pause mit 7:5 vorne, die schmale Torausbeute sprach auf beiden Seiten Bände. Auch nach dem Seitenwechsel lagen die Gastgeberinnen meist in Führung. Erst beim Stand von 10:11 Mitte des zweiten Abschnitts gelang den Meller Damen die Führung, sie verspielten sie jedoch schnell wieder. Dalum markierte drei Treffer in Folge zum 13:11 und scheinbar schwammen die Felle davon. Doch der Kampfgeist der Tigerenten war ungebrochen. Ebenfalls mit drei Toren in Folge übernahmen sie erneut die Führung zum 13:14 und läuteten die Schlussphase ein.
In einem von zahlreichen Strafwürfen geprägten Spiel, sorgten eben zwei dieser Aktionen von der Siebenmetermarke für den Schlussakkord in diesem Spiel. In der Schlussminute parierte zunächst Kim-Meike Rosendahl im Meller Tor den letzten Dalumer Strafwurf und verteidigte den 13:14-Vorsprung. Anschließend wurde Carolin Oberhaus beim Tempogegenstoß Siebenmeterreif gefoult. Den fälligen Strafwurf verwandelte Ina Wien-Tiedtke 10 Sekunden vor Apfiff sicher und machte den berühmten Sack zu.
„Abwehrtechnisch bin ich sehr zufrieden, das war richtig gut. Aber die zahlreichen Fehlwürfe im Angriff sind zu viel, da ist Luft nach oben.“, so Hoffmann abschließend.
Strafwürfe: Dalum 5/8, Melle 7/11
Zeitstrafen: Dalum 8 Minuten, Melle 8 Minuten
Aufstellung:
Kim-Meike Rosendahl (TW), Alisa Hoffmann (TW), Carolin Oberhaus (3), Diandra Ratke, Melina Ratke, Silke Sienkamp, Anna-Maria Dieckmann (8/5), Marie-Luise Rackmann (1), Ina Wien-Tiedtke (3/2), Julia Höpfner, Michaela Lange, Johanna Kowert, Melanie Hagemann.
Quelle: Karl-Heinz Hoffmann