Regionsoberliga MJA
SV Concordia Belm-Powe – HSG Grönegau-Melle 24:30 (12:13)
In einem spannenden und guten Spiel zwischen Gastgeber und Tabellenzweiten Belm gegen den Ersten aus Melle gingen die Meller Jungs als verdienter Sieger hervor. Nach dieser Vorentscheidung benötigt der Tigernachwuchs aus den letzten beiden Spielen nur noch einen Punkt um die Meisterschaft in der Regionsoberliga perfekt zu machen.
Durch eine ausgezeichnete Schiedsrichterleistung, welcher das Spiel gut laufen ließ, entwickelte sich ein toller Punktekampf zwei gleichwertiger Teams, die mit Tempo, Spannung, Pech und Glück nicht nur sich selber, sondern auch die Zuschauer mit in den Bann zogen. „Durch die gute Unterstützung unserer mitgereisten Fans, die immer wieder mit aufmunternder Stimmung die Mannschaft nach vorne puschten, waren es am Ende unsere Jungs, die den Sieg mehr ‚wollten’ als die Gastgeber“, so HSG-Coach Wolter nach dem Spiel.
Der Start verlief aus Meller Sicht ordentlich, denn über ein 0:2 und 1:3 konnte der Gegner zu Beginn erst einmal auf Distanz gehalten werden. Es zeichnete sich jedoch schon in der ersten viertel Stunde ein Kopf an Kopf Rennen ab, das durch die Deckungsreihen entschieden wird. Beide Abwehrreihen waren in ihrem Vorgehen sehr konsequent und schnell auf den Beinen, ohne dabei unfair vorzugehen. Der HSG-Angriff musste schon einiges riskieren, um sich nicht den Schneid abkaufen zu lassen und zum Torerfolg zu kommen. Doch auch Belm versteckte sich nicht und hielt ordentlich dagegen. Doch so langsam fanden die Meller in der Offensive zu ihrem Spiel. Tore wurden über ein gut organisiertes Angriffsspiel über alle Positionen erzielt. Durch Positionswechsel im Rückraum, schöne Anspiele zum Kreis und nach Außen machte man es den Belmern nicht leicht sich immer richtig zu orientieren, und konnte sich auf 3 Treffer zum 7:10 absetzen. Eine berechtigte Zeitstrafe nutzte Belm in Überzahl aus und glich zum 10:10 wieder aus. Der Spielverlauf blieb eng und mit 12:13 für die HSG ging es in die Pause.
Spielverlauf 1. Halbzeit:
5. Min. 1:2, 10. 4:3, 15. 5:6, 20. 7:10, 25. 10:11, 30. 12:13
Für den zweiten Abschnitt wurden einige Änderungen im Abwehrverhalten vorgenommen, und auch im Angriff sollten noch mehr Laufwege ohne Ball genutzt werden, um die Belmer 6:0-Deckung zu öffnen. Allein der Erfolg blieb zunächst aus. Belm setzte die ersten beiden Treffer nach dem Wiederanpfiff, da offensiv einige gute Chancen liegen gelassen wurden und technische Fehler zu Ballverlusten führten. Der eigenen Abwehr mit einem hervorragend aufgelegten Torwart, der mit einigen tollen Reaktionen (darunter drei Siebenmeter) war es zu verdanken, dass Belm aus diesen Fehlern nicht mehr Kapital schlagen konnte. Keine Mannschaft konnte sich bis dahin entscheidend absetzen, ehe die Tigerjunioren beim Stand von 17:17 in erneuter Unterzahl zwei Tore markieren konnten und den eigenen Kasten dabei sauber hielten.
Bis zur 45 Minute bauten sie den Vorsprung auf 20:17 aus, und ließen sich dann auch nicht durch eine Belmer Auszeit irritieren. "Das werden wir gewinnen!", puschten sich die Meller Akteure selbst hoch, und man nahm mit breiter Brust das letzte Viertel in Angriff. Jetzt machte sich der konditionelle Vorsprung der Wolter-Sieben bemerkbar, denn die Concorden gaben den einen oder anderen Ball durch technischen Fehler her. Die aufmerksame HSG-Deckung griff sich konsequent die Bälle und mit schnellem Spiel nach vorne wurde der Vorsprung stetig ausgebaut. In den Schlussminuten versuchte Belm mit einer offenen Manndeckung das Spiel noch zu drehen, bekam die beweglichen HSG-Spieler jedoch nicht mehr unter Kontrolle. Die wiederum machten den Sack endgültig zu.
Spielverlauf 2. Halbzeit:
35. Min. 14:13, 40. 17:16, 45. 17:20, 50. 20:22, 55. 22:26, 30. 24:30
Am kommenden Samstag (17.00 Uhr Haferstraße) können die Tigerjunioren gegen die HSG Osnabrück II die Meisterschaft perfekt machen.
Aufstellung:
André Post (TW), Jannis Erdmann (TW), Mattis Krystosek (4), Bastian Schumacher (5), Felix Bock (9/2), Jonas Bartels (3), Jan Möllers (5), Kerke Usslepp (1), Kevin Friedering (1), Nico Lindenthal (1), Julian Schoster (1/1), Frederik Brands. Es fehlten: Steffen Flohre, Jan Bargel Timo Stary, Robin Meyer, Tim Dieckhöner.
Quelle: Günter Wolter