Landesliga Weser-Ems Männer
HSG Grönegau-Melle I – TSG Hatten/Sandkrug II 32:27 (15:14)
Nach der heftigen Niederlage in Bohmte und der anschließenden vierwöchigen Spielpause meldeten sich die Tiger mit einem Erfolg über Hatten II zurück im Ligageschehen. Am Ende stand ein hart erarbeiteter, jedoch verdienter Sieg für die Mannschaft von HSG-Trainer Bordihn zu Buche.
Die Gäste aus Hatten, welche ersatzgeschwächt nur mit acht Spielern antreten konnten, machten es den Hausherren zunächst nicht leicht. Es entwickelte sich eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Immer wieder die jeweiligen Torhüter im Brennpunkt und entschärften guten Tormöglichkeiten der Angriffsreihen. Bei wechselnden Führungen konnte sich kein Team entscheidende Vorteile erarbeiten. Folgerichtig wurden bei einer knappen Führung für die Meller die Seiten gewechselt.
Auch nach der Pause sollte sich am Spielgeschehen zunächst kaum was ändern. Eine erste 2-Tore-Führung zum 17:15 für die Tiger, konterte Hatten mit drei Treffern in Folge zum 17:18. Bis zur Mitte des zweiten Abschnitts ging das Spiel mit wechselnden Führungen so weiter. Erst ein Doppelschlag von Woitowitz und Topheide zum 23:21 (43.Min.), die beide zusammen mit Hoff ein schlagkräftiges und treffsicheres Trio im Rückraum bildeten, brachte die Tiger auf die richtige Spur. Nachdem Placke im HSG-Tor bereits in der ersten Hälfte einen Strafwurf pariert hatte, sorgte nun eine weitere Siebenmeterparade von Roider, sowie zwei Treffer von Hoff und Lampen zum 26:22 für die Vorentscheidung (47.). In dieser Phase griff auch eine Umstellung in der Deckung gegen den Haupttorschützen der Gäste immer besser. „Sascha Osthues hatte den Halblinken nachher ganz gut im Griff, das hat mir gut gefallen und hat richtig was gebracht.“, freute sich HSG-Coach Bordihn. Die TSG musste nun der knappen Besetzung mehr und mehr Tribut zollen und konnte in der Restspielzeit den Rückstand nicht mehr entscheidend verkürzen. Die Tiger ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen und machten den Sack endgültig zu.
„Am Ende haben wir den Sieg recht souverän nach Hause gespielt.“, urteilte Bordihn. „Aber wir wissen auch, dass wir noch zu viele Fehler machen, daran müssen wir weiter arbeiten.“, trat er anschließend auf die Euphoriebremse. „Die Aufarbeitung des Bohmte-Spieles in den Gesprächen der letzten Wochen zeigt Wirkung. Wir sind als Mannschaft gut und geschlossen aufgetreten, hatten viel mehr Selbstbewusstsein als zuletzt.“, schloss Bordihn sein Statement.
Spielfilm: 1:2, 4:5, 9:8, 12:12, 15:14 (HZ) 17:15, 17:18, 21:21, 23:21, 26:22, 32:27 (EN)
Strafwürfe: Melle 6/8, Hatten 5/9
Zeitstrafen: Melle 16 Minuten, Hatten 14 Minuten
Aufstellung:
Nico Roider (TW, bei 2 Siebenmeter, 1 P.), Carsten Placke (TW, 1.-60., 14 P.), Sascha Osthues (2), Thomas Allerdissen (n.e.), Dominik Hoff (7/3), Daniel Hoffmann (1), Jan Heistermann (2), Jannik Lampen (1), Karim Ackermann (3), Dennis Woitowitz (7), Tino Topheide (8/3), Nils Hohnsträter (1), Yannik Grottendieck.