Landesliga MJC
SV Cappeln – HSG Grönegau-Melle I 22:23 (12:10)
„Das nennt man wohl eine Punktlandung. Nur ein Mal geführt, und das am Ende. Aber es war aber ein beschwerlicher Weg bis dahin.“, kommentierte HSG-Trainer Riemann den knappen Auswärtssieg seiner Jungs.
Gastgeber Cappeln (bei Cloppenburg) erwies sich als gleich starker Gegner und stellte auf Grund der Körpergröße die Meller vor einige Probleme. Man tat sich vor allem im Angriff schwer. „Immer wenn ein Spieler ohne Ball eingelaufen ist, kamen meine Jungs auch zum Torerfolg.“, so Riemann. Doch zu oft war das Angriffsspiel der HSG zu statisch. Der SVC machte es zum Glück nicht viel besser. Die Meller Deckung sah immer dann schlecht aus, wenn der Rechtsaußen der Hausherren ebenfalls einlief. Für Riemanns Geschmack etwas zu viel, denn seine Mannschaft reagierte meist zu spät und konnte so das Anspiel oder den Torabschluss nicht mehr verhindern. So taten sich beide Teams schwer. Cappeln legte vor, Melle zog nach, zur Pause stand es 12:10.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich an der Spielweise auf beiden Seiten nichts. Kritisch wurde es erst kurz vor Spielende. Cappeln führte zweimal mit 2 Toren, „hätten sie in der Phase noch ein Tor draufgelegt, wäre es das wohl gewesen für uns.“, berichtete Riemann. Die Meller Jungs wussten aber dagegen zu halten und kamen rund 90 Sekunden vor Schluss zum 22:22-Ausgleich. Der folgende Gegenangriff konnte abgewehrt werden und so bekam die HSG doch noch die Chance in Führung zu gehen. Den Meller Angriff konnte Cappeln nur durch ein Siebenmeter reifes Foul stoppen, eine Zeitstrafe gab es noch obendrauf. Den Strafwurf verwandelte Philipp Steinbreder sicher zum 22:23 und damit zur ersten Führung. Die letzten 45 Sekunden mussten nun noch über die Zeit gebracht werden, zudem hatte man einen Akteur mehr auf dem Spielfeld. „Dies haben wir mit einer guten Abwehrarbeit hervorragend gelöst.“, war Riemann sichtlich erfreut. Am Ende hatten die Meller ein sehr Kampf betontes, aber nicht unfaires Spiel für sich entschieden.
Aufstellung:
Torben Pelczynski (TW), Philipp Steinbreder, Pascal Birke, Jan Springhetti, Marcel Pohnke, Alexander Scholle, Lucas Wißmann, Florian Bößmann, Falk Vodegel, Moritz Meier.
Quelle: Bernd Riemann