Regionsoberliga MJA

HSG Grönegau-Melle – TSG Burg-Gretesch 30:20 (18:9)

Gegen schwache Gretescher reichte eine durchwachsene Leistung der Grönegauer Jungs aus, um einen sicheren und verdienten Sieg einzufahren. Es war zum Teil ein recht zerfahrenes, aber faires Spiel, das von den Schiedsrichtern gut geleitet wurde. Beiden Mannschaften unterliefen viele technische Fehler und am Ende hat die Mannschaft mit der etwas besseren Übersicht gewonnen.



Jan Möllers unbedrängt gegen Gretesch



„Alle Mann an Bord und fit. Wir gehen mit Tempo in den Angriff, und in der Abwehr mit schnellen Beinen den Ball führenden Gegenspieler an der Freiwurflinie abholen, die anderen stellen die Ball- und Laufwege zu.“ Mit dieser klaren Vorgabe des HSG-Trainers Günter Wolter sollte das Vorhaben „Gretesch schlagen“ angegangen werden. Doch nicht die Wolter-Sieben zog los, sondern der Gegner setzte die ersten Duftmarken. Im Angriff fanden die Meller noch kein Mittel gegen die recht defensive 6:0 Deckung, da das Spiel zu statisch und ohne Schwung geführt wurde. Wichtig war nur, dass die Deckung und der Torwart sich gegen die Angriffe der TSG wehren und die Meller in der 9. Minute erstmals mit 3:2 in Führung gehen konnten. Danach änderte sich das Geschehen. Durch gelungene Tempogegenstöße und guten Spielzüge im Angriff wurde innerhalb von fünf Minuten der Vorsprung auf 9:3 ausgebaut. „In den zweiten 15 Minuten waren wir zwar weiter überlegen, aber der zündende Funke sprang nicht auf alle meine Jungs über, es fehlte dem Spiel das gewisse Etwas.“, so der HSG-Coach zum Spiel seines Teams. Über 17:7 ging es dann mit 18:9 für die Hausherren in die Pause.

Spielverlauf 1. Halbzeit:
5. Min. 1:2, 10. 3:2, 15. 9:3, 20. 11:6, 25. 16:7, 30. 18:9

In der zweiten Halbzeit sollten im Angriff einige Laufwege ausprobiert werden, um etwas mehr Sicherheit auch für künftige Spiele zu bekommen. Doch nicht alle Akteure zeigten den richtigen Biss, um das Spiel zu beleben und den Zuschauern etwas mehr zu bieten. Die Partie plätscherte so vor sich hin, ohne dass sich die Mannschaft um Bock, Möllers & Co. weiter absetzen konnte. „Man muss auch klar sagen, dass dem Gegner die rechten Mittel fehlten, um uns in Gefahr zu bringen.“, so Wolter weiter. An dieser Stelle könnte wohl die alte Binsenweisheit mit den Pferden und ihren nötigen Springkünsten zitiert werden, dies verkniff Wolter jedoch. Da Gretesch nicht konnte, und Melle nicht mehr wollte, schaukelte der Tigernachwuchs das Spiel am Ende locker mit 30:20 nach Hause.

„Etwas mehr Kreativität und Spiellaune im Angriff, sowie weniger technischen Fehler, es hätte auch ein schöneres Spiel werden können.“, war Wolter zwar mit dem Ergebnis, nicht jedoch mit der Qualität zufrieden. „Vielleicht gelingt es einmal im nächsten Spiel, mehr spielerische Akzente zu setzten.“

Spielverlauf 2. Halbzeit:
35. Min. 21:13, 40. 23:15, 45. 24:15, 50. 28:18, 55. 29:19, 30. 30:20

Aufstellung:
Timo Stary (TW), André Post (TW), Mattis Krystosek (5), Felix Bock (5/1), Jan Möllers (6), Kerke Usslepp, Frederik Brands, Steffen Flohre (2), Nico Lindenthal (3/2), Julian Schoster (1), Robin Meyer, Jan Bargel, Bastian Schumacher (4), Jonas Bartels (4). Es fehlten: Tim Dieckhöner, Kevin Friedering.









Quelle: Günter Wolter
Fotos: Rolf Dieckhöner

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