Regionsoberliga Männer
HSG Grönegau-Melle II – TSG Burg-Gretesch II 31:23 (12:11)
Am Sonntagnachmittag trat die Tigerreserve mit Unterstützung zweier A-Jugendlicher daheim gegen die erfahrene Mannschaft aus Gretesch an. Mit einer leichten Verspätung wurde das Spiel durch ein junges Schiedsrichtergespann angepfiffen, welches das Spiel bis auf ein paar Kleinigkeiten gut im Griff hatte.
Beide Teams starteten gleichermaßen schlecht ins Spiel. Würfe aus dem Rückraum blieben in den Abwehrreihen hängen oder wurden von den Torhütern pariert. So war es nicht verwunderlich, dass es nach rund sechs Minuten nur 1:1 stand. Die Meller Jungs hatten große Probleme, sich auf die langsame Spielweise der Gretescher einzustellen und fielen in so einigen Abwehraktionen im Eins gegen Eins in vorzeitige Winterstarre. Nutzen konnte dies der starke Linkshänder der Gäste. Ein ums andere Mal wackelte er die HSG-Abwehr auf der Außenposition aus und kam zum Torerfolg. Melles Außenspieler hingegen fanden gar nicht ins Spiel und konnten auch Mitte der ersten Halbzeit keine klaren Torchancen für sich verbuchen. Immer wieder konnten die Gäste ausgleichen. Doch durch zwei, drei leichte Tore per Schlagwurf aus dem Rückraum gelang es dem Gastgeber sich kurz vor der Halbzeit eine Zwei-Tore-Führung zu erspielen. Diese konnte aber nicht gehalten werden. Beim Stand von 12:11 wurden die Seiten gewechselt.
Um sich deutlich vom Gegner abzusetzen und einen Sieg zu erkämpfen, musste mehr Tempo ins Spiel gebracht werden. Mit neuer Motivation gerüstet, ging man die zweiten 30 Minuten an.
Doch zunächst plätscherte das Spiel weiter vor sich hin. Langsam vorgetragene Angriffe von Gretesch, die dennoch ihr Ziel im Netz fanden und der Versuch der Meller Abwehr den Linkshänder in den Griff zu bekommen, zeichneten in den ersten paar Minuten der zweiten Spielhälfte den Verlauf. Auch wenn man zunächst da weiter gemachte, wo man in der ersten Hälfte aufgehört hatte, brachten sich die Jungs um Christian Möllers und Philipp Abing immer besser ins Spiel. Langsam aber sicher fing der HSG-Zug an zu rollen und nahm Fahrt auf. Einige Tore fielen nun über die schnelle Mitte, ebenso konnten in der besser stehenden Deckung Bälle abgefangen und mit Tempo nach vorne getragen werden. Richtig gut brachte sich Lukas Vahle am Kreis in Aktion und baute den Vorsprung der Hausherren weiter aus. Gretesch ging nun mehr und mehr die Puste aus. Das hatte zur Folge, dass sie Mitte der zweiten Hälfte in der Abwehr immer häufiger ruppig und ungestüm an die Gegenspieler herantraten. Schlicht gesagt waren sie zu langsam, um die Angreifer fair zu stoppen. Daher kassierten die Gäste in dieser Phase des Spiels zu Recht eine Zeitstrafe nach der anderen. Jetzt war mehr Platz auf der Spielfläche und auch Thomas Allerdissen sowie Marco Klocke kamen in Tritt und konnten mehrmals den Ball durch Tempogegenstöße im gegnerischen Tor unterbringen.
Letztlich stand ein verdientes 31:23 auf der Anzeigetafel. „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Wieder einmal zeigt sich, wie man mit Tempo im Angriff und aus einer sicheren Deckung heraus leichte Tore werfen kann.“, kommentierte Mirco Wolter das Geschehen von außen betrachtet.
Es spielten: Christian Möllers (4/1), Jan Möllers (5), Felix Bock (4), Thomas Allerdissen (4), René Sikora (4/3), Ingo Osterheider (1), Lukas Vahle (5), Marco Klocke (4), Florian Kienker (TW), Phillipp Abing, Alexander Buß, Markus Kropp.
Quelle: Mirco Wolter