Landesliga MJC
HSG Grönegau-Melle I – TV Bissnedorf-Holte I 32:43 (16:21)
Die Vorzeichen vor dem Spiel waren klar. Bissendorf hat eine starke C-Jugend und wird sicher um die Vergabe von Platz 1 in der Liga ein kräftiges Wort mitreden. Also gab es für die Meller Jungs nichts zu verlieren im Spiel gegen den Favoriten, es sei denn, sie würden sich einfach so geschlagen geben.
Dies taten sie jedoch nicht. Die Mannschaft von HSG-Trainer Riemann spielte frech mit und brachte die gegnerische Abwehr ein ums andere Mal in Verlegenheit, indem sie sich viel ohne Ball bewegten und die daraus entstandenen Lücken gut zum Torerfolg nutzen.
Der Aufwand, den die Meller für ihre Torerfolg aufbringen mussten, war allerdings viel höher als beim TVB, der sich wesentlich schneller und gezielter im Eins gegen Eins durchsetzen konnten. Da war die Meller Abwehr doch überfordert, zumal auch nicht ausreichend ausgeholfen, geschweige denn beherzt dagegen gehalten wurde. Eine gelbe Karte für Melle, jedoch 3 gelbe und 3 Zeitstrafen für Bissendorf unterstreicht noch einmal das deutlich aggressivere Abwehrverhalten der Gäste. „Die Jungs sollen ja nicht unfair spielen, der Gegner sollte aber schon wissen, dass man nicht so leicht an ihnen dran vorbei kommt.“, so Riemanns Forderung.
Mit dem 16:21 zur Halbzeitpause sah das Ganze auch noch recht gut aus, doch um wirklich noch was reißen zu können, hätten die Gäste einen Einbruch erleiden und die Meller eine deutliche Leistungssteigerung erreichen müssen. Beides gab es jedoch nicht, und so verlor die Meller Sieben am Ende klar 32:43.
„Ich glaube wir sind uns alle einig, auch die Zuschauer, dass wir gut gespielt haben, aber keine Chance auf einen Punktgewinn hatten und Bissendorf verdient beide Punkte bekommt.“, so Riemanns Fazit. Das änderte jedoch nichts daran, dass er mit seiner Mannschaft zufrieden war, was auch für den D-Jugendlichen Jannis Kleine-Böse galt, der den erkrankten Torben Pelczynski kurzfristig im Tor vertrat.
Aufstellung:
Jannis Kleine-Böse (TW), Philipp Steinbreder, Pascal Birke, Moritz Meier, Jan Springhetti, Adrian Shabani, Florian Bößmann, Matheo Raude, Lukas Wißmann, Marcel Pohnke, Alexander Scholle.
Quelle: Bernd Riemann
Quelle: Bernd Riemann
Fotos: Rolf Dieckhöner