Landesliga Weser-Ems Männer
TuS Bramsche I – HSG Grönegau-Melle I 25:19 (13:10)
“Da war mehr für uns drin”, so HSG-Spielmacher Tiedtke nach dem Spiel seiner Tiger in Bramsche. In einem fair geführten Duell, setzte sich Gastgeber Bramsche am Ende verdient durch. Das Ergebnis indes erscheint deutlicher, als die Partie im Grunde war.
Schon früh im Spiel zeichnete sich ab, dass beide Abwehrreihen dem Spiel ihren Stempel aufdrücken würden. Dementsprechend mussten die Angreifer viel investieren, um zum Torerfolg zu kommen. Der TuS kam etwas schneller in den Tritt und legte eine erste 3-Tore-Führung vor (6:3/12. Min.). In der Folge trafen dann auch die Schützlinge von HSG-Trainer Bordihn besser, und verkürzten auf 7:6 (17.), eher ein paar leichte Stockfehler zu einigen Ballverlusten führten. Die Hausherren nutzten diese konsequent zum eigenen Torerfolg, und setzten sich bis zur Pause erneut auf 3 Treffer ab.
In seiner Pausenansprache hatte HSG-Trainer Bordihn scheinbar die richtigen Worte gefunden, denn seine Mannen kamen griffig zurück auf das Spielfeld. Mit etwas druckvollerem Angriffsspiel zwangen sie den Gegner zu Fehlern in der Abwehr, und konnten den Rückstand schnell bis auf 1 Tor verkürzen. Doch nach rund 10 Minuten im zweiten Abschnitt schlichen sich wieder die gleichen Fehler ein. Technische Fehler, nicht ausreichend vorbereitete oder zu unplatzierte Würfe spielten dem TuS erneut in die Karten, Wurfpech an das Gehäuse tat sein Übriges. „Bramsche hat sich zwar nicht mehr Tormöglichkeiten erarbeitet als wir, aber sie waren einfach effektiver im Ausnutzen eben dieser.“, haderte Bordihn mit der Chancenverwertung seiner Jungs. Nach 50 Minuten lagen die Bramscher mit 5 Treffern vorn und hatten damit bereits die Vorentscheidung erzwungen.
„Wir haben insgesamt ganz gut gearbeitet, an der Deckungsarbeit incl. Torhüterleistung hab ich nicht viel auszusetzen. Das eine oder andere krumme Ding geht halt immer mal durch, aber ist okay. Nur haben wir uns vorne zu viele Fehler geleistet und uns damit das Leben selbst schwer gemacht.“, so das Fazit von Bordihn nach dem Spiel. „Dominik Hoff hat uns heute gefehlt. Einer, der zusätzlich Druck auf die gegnerische Abwehr machen kann, und auch mal ein paar einfache Dinger reinmacht.“, ergänzte Tiedtke seinen Coach.
Spielfilm: 1:0, 1:2, 6:3, 7:6, 10:7, 13:10 (HZ) 14:13, 16:15, 20:16, 22:18, 25:19 (EN)
Strafwürfe: Bramsche 4/5, Melle 4/4
Zeitstrafen: Bramsche 0, Melle 4 Minuten
Aufstellung:
Nico Roider (TW, 1.-60.), Carsten Placke (TW, bei 3 Siebenmeter, davon 1 gehalten), Sascha Osthues, Björn Tiedtke (2), Daniel Hoffmann (1), Jan Heistermann (2), Jannik Lampen (5/4), Karim Ackermann (1), Dennis Woitowitz (5), Tino Topheide (3), Nils Hohnsträter, Yannik Grottendieck.