Regionsoberliga MJA

TuS Bramsche – HSG Grönegau-Melle 29:41 (16:23)

Das deutliche Ergebnis der Meller A-Junioren gegen den TuS Bramsche täuscht über die Schwächen in der Deckung hinweg. In vielen Situationen fehlte einigen Spielern der rechte Biss und die Bereitschaft, trotz körperlicher Überlegenheit, den Zweikampf richtig anzunehmen.

Die Vorgabe gegen die schnellen und wendigen Bramscher lautete, aus einer flotten und beweglichen Deckung mit Tempo nach vorne zu gehen und über ein flexibles Laufspiel die Abwehr des Gegners aufzumischen. Nicht alles davon wurde umgesetzt, die Deckung mit Fehlern, der Angriff soweit in Ordnung. Es gab immer wieder Probleme auf den Halb- und Mittelpositionen, die der Gegner entschlossen nutzte. Folglich konnten sich die Wolter-Sieben nicht entscheidend absetzen. Nach 5 Minuten stand es 4:4 und in der 13. Minute gab es den ersten zwei Tore Vorsprung des Spiels mit dem 9:7 für die Jungtiger. Ein Torwartwechsel gab der Deckung etwas mehr Rückhalt und es konnten einige Bälle abgefangen werden. Bis zur 20. Minute wurde dadurch der Vorsprung auf 19:13 ausgebaut. Doch dann, wie aus heiterem Himmel, drehte Bramsche den Spieß um und verkürzte auf Grund von technischen Fehlern im Meller Angriffsspiel binnen 5 Minuten auf 19:16. In der genommenen Auszeit wurden alle wieder wachgerüttelt und bis zur Pause konnte der Abstand auf 23:16 ausgebaut werden.

In der Pause sind die Deckungsprobleme aufgearbeitet und Lösungen aufgezeigt worden, jetzt galt es diese in der zweiten Halbzeit durchzuführen. Doch wissen wie es geht, ist etwas anderes, als es im Spiel umzusetzen. Gut, dass der Angriff seine Sicherheit wieder gefunden hatte und jederzeit in der Lage war, die Probleme der Deckung durch Tore zu egalisieren. Der HSG-Torwart kam in der zweiten Halbzeit etwas besser ins Spiel, konnte einige Bälle halten und der löchrigen Deckung etwas Unterstützung bieten. So wurde der Vorsprung gehalten, bzw. bis zum Ende auf 41:29 ausgebaut, obwohl noch einige gute Möglichkeiten liegengelassen wurden.

„Man darf sich vom reinen Ergebnis nicht blenden lassen. Souverän sieht anders aus, denn die Bramscher Mannschaft spielte mit einer kompletten B-Jugend.“, fand HSG-Coach Günter Wolter durchaus kritische Worte zum Spiel seines Teams. „Am Ende war die physische Überlegenheit ausschlaggebend für den Sieg.“, so sein Fazit.

Aufstellung:
Timo Stary (TW), André Post (TW), Mattis Krystosek (1), Bastian Schumacher (7), Felix Bock (9/2), Jonas Bartels (6), Jan Möllers (9), Kerke Usslepp (2), Nico Lindenthal (4), Julian Schoster (1), Frederik Brands, Steffen Flohre (2), Robin Meyer. Es fehlten: Jan Bargel, Tim Dieckhöner, Kevin Friedering.

Quelle: Günter Wolter